„Dass ich im zweiten Spiel gegen Maribor und in der Meisterschaft gegen Kayl/Tetingen geschont wurde, war mit dem Trainer abgesprochen. Didier Philippe wollte kein Verletzungsrisiko eingehen“, sagt Payal vor dem wichtigen Europa-League-Qualifikationsspiel gegen Hapoel Tel Aviv.
Morgen wird auch die Hitze eine entscheidende Rolle spielen. Der Gegner aus Israel ist Temperaturen über 30 Grad gewohnt, deshalb hofft der Nationalspieler, dass sich diese bis morgen noch senken. Dieser Wunsch könnte Realität werden, denn für den Tag des Spiels werden 22 Grad vorausgesagt.
Rhythmussuche
Zwei Wochen sind seit dem letzten europäischen Auftritt des F91 vergangen. Ben Payal hätte aber lieber durchgehend weitergespielt. „Es ist schon ein Unterschied, ob man Woche für Woche auf internationalem Niveau spielt oder nicht. Jetzt müssen wir uns wieder an den Rhythmus gewöhnen“, sagt Payal.
Und der könnte durchaus höher sein als gegen die Bullen aus Salzburg oder den NK Maribor. Denn im Gegensatz zu diesen beiden Gegnern hat Hapoel schon einige Resultate im Europapokal aufzuweisen. In den Champions-League-Play-offs der Saison 2010/2011 besiegten die Israelis eben Red Bull Salzburg in Hin- und Rückspiel und zogen in die Gruppenphase ein.
Hapoel erreichte die Gruppenphase
Ein Jahr davor qualifizierte sich der Verein aus der israelischen Küstenstadt für die Europa-League-Gruppenphase und beendete diese noch vor dem Hamburger SV und Celtic Glasgow. Eine Runde danach war gegen Rubin Kasan (RUS) Schluss. „Wir wissen, dass sie fußballerisch sehr stark sind und mit einer Ballberührung spielen. Die hören jedenfalls nicht auf, Tore zu schießen, wenn sie einmal angefangen haben. Das haben wir mit der Nationalmannschaft beim 0:7 in Israel miterlebt. Damals hat vorne und hinten nichts gepasst, das darf uns diesmal nicht passieren“, warnt Payal, der voraussichtlich wieder die Mittelfeldachse mit Jean-Sébastien Legros bilden wird. Der 23-Jährige glaubt, dass Didier Philippe die Mannschaft diesmal defensiver einstellen wird, um nicht ins offene Messer zu laufen, wie das im Hinspiel gegen NK Maribor der Fall war. „Ich rechne mit einer Taktik wie gegen Salzburg, als wir tief standen und auf unsere Konterchancen gewartet haben. So viele kleine Fehler wie gegen Maribor dürfen wir uns nicht mehr erlauben.“
Obwohl Trainer Didier Philippe seinen Spielern erst beim gestrigen Training in Oberkorn Informationen über den Gegner zukommen ließ, ist jetzt schon bekannt, dass die technisch starken Israelis eher langsam auf den Beinen sind: „Das könnte ein entscheidender Faktor sein. Mit Thierry Steimetz haben wir einen enorm wendigen Mittelfeldspieler, der jeden Gegner ausspielen kann und uns einen Vorteil verschaffen könnte.“
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