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Bayern siegt 4:0 gegen Barcelona

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Im Halbfinal-Hinspiel zwischen FC Bayern München und FC Barcelona siegen die Bayern 4:0 vor rund 70.000 Zuschauern in der Münchener Allianz-Arena.

Beim 4:0 (1:0) im Halbfinal-Hinspiel sorgten Thomas Müller (25./82.), Mario Gomez (49.) und Arjen Robben (73.) vom FC Bayern München am Dienstag für die erhoffte magische Nacht – und für ein fröhliches Gesicht ihres in der Steueraffäre steckenden Präsidenten Uli Hoeneß auf der Tribüne.

Halbfinale, Hinspiel:

Bayern München – FC Barcelona 4:0 (1:0)

Bayern München: Neuer – Lahm, Boateng, Dante, Alaba – Javi Martínez, Schweinsteiger – Robben, Müller (83. Pizarro), Ribéry (89. Shaqiri) – Gomez (71. Luiz Gustavo)
FC Barcelona: Valdés – Dani Alves, Piqué, Bartra, Jordi Alba – Busquets – Xavi, Iniesta – Alexis Sánchez, Messi, Pedro Rodríguez (83. Villa)

Schiedsrichter: Kassai (Ungarn) – Zuschauer: 68.000 (ausverkauft) Tore: 1:0 Müller (25.), 2:0 Gomez (49.), 3:0 Robben (73.), 4:0 Müller (82.) Gelbe Karten: Gomez, Javi Martínez, Schweinsteiger / Alexis Sánchez, Bartra, Iniesta, Jordi Alba Beste Spieler: Javi Martínez, Robben, Schweinsteiger, Müller / Pedro Rodríguez

Für die Münchner bedeutet der im Stile eines Champions herausgespielte Erfolg am Tag der Bekanntgabe der Verpflichtung von Mario Götze einen fast schon sicheren Vorsprung. Auf dem Weg nach Wembley muss der deutsche Meister jetzt nur noch das heiße Rückspiel im Camp Nou-Stadion von Barcelona in einer Woche meistern.

Gegenseitiger Respekt

Beiden Teams war der gegenseitige Respekt zunächst deutlich anzumerken. Bloß keine Fehler machen, hieß das Motto der anfänglichen Abtastphase. Barcelona agierte wie gewohnt mit mehr Ballbesitz – vor der Pause 62 Prozent – ohne dabei gefährlich zu sein. Zwar hatte sich Weltfußballer Messi nach einer Oberschenkelverletzung rechtzeitig fit gemeldet, konnte die Angriffsreihe neben Pedro Rodriguez und Alexis Sanchez aber längst nicht so spritzig wie sonst anführen.

Während sich die Katalanen an ihren Ballrotationen ergötzten, bewiesen die Bayern deutlich mehr Zielstrebigkeit und durften nach 25 Minuten das erste Mal jubeln: Nach einer hohen Hereingabe von Robben setzte sich Dante mit überragender Sprungkraft im Luftduell mit Dani Alves durch. Müller war gedankenschneller als Pique und ließ Valdes aus kurzer Distanz per Kopf keine Abwehrchance. Den sechsten Champions-League-Treffer des Nationalspielers bejubelte Hoeneß auf der Tribüne und klatschte mit Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge ab. Äußerlich wirkte Hoeneß ungerührt von den jüngsten Veröffentlichungen um einen inzwischen außer Vollzug gesetzten Haftbefehl in seiner Steuer-Affäre.

Bestechende Präzision

Kurz nach der Pause raufte sich Martínez erneut die Haare, da Außenverteidiger Jordi Alba handverdächtig klärte. Wie vor dem 1:0 nutzten die Münchner die Ecke mit bestechender Präzision: Nach dem hohen Ball von Robben überflügelte Müller den indisponierten Dani Alves, Gomez drückte den Ball über die Linie. Dass der Ersatz für den gelbgesperrten Mario Mandzukic dabei im Abseits stand, glich die verwehrten Strafstöße aus.

Beflügelt dominierten die Bayern endgültig, verpassten allerdings durch Müller (52.), Franck Ribéry (55.) und Robben (58.) zunächst den möglichen dritten Treffer. Nach einer kurzen spielerischen Dürreperiode sorgte der Niederländer endgültig für erste Final-Vorfreude. Müller blockte in Eishockey-Manier Alba zur Seite, so dass Robben über rechts lässig an Valdes vorbei in die lange Ecke schieben konnte. Acht Minuten sorgte Müller für das endgültige Barcelona-Debakel.