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Bartoli und Lisicki im Finale

Bartoli und Lisicki im Finale

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Bereits vor dem Halbfinale der Damen in Wimbledon war klar, dass es ein Endspiel geben würde, mit dem so keiner gerechnet hatte: am Samstag stehen sich nun Sabine Lisicki (Deutschland) und Marion Bartoli (Frankreich) gegenüber.

Bartoli hat sich zum zweiten Mal in das Finale von Wimbledon gespielt. Gegen die Belgierin Kirsten Flipkens wurde die 28 Jahre alte Französin allerdings nicht richtig gefordert. Die Französin atmete erst einmal tief durch. Dann schaute sie zum Himmel und schüttelte den Kopf. Es schien, als könne sie selbst noch nicht glauben, dass sie gerade zum zweiten Mal nach 2007 in das Finale des Grand-Slam-Turniers von Wimbledon eingezogen war. „Es ist einmalig. Ich bin so froh. Das ist Wimbledon“, sagte die Tennisspielerin aus Frankreich nach dem 6:1, 6:2-Erfolg im Halbfinale gegen die Belgierin Kirsten Flipkens.

Tennis in Zahlen

127. All England Championships in Wimbledon (26,4 Millionen Euro)

Dameneinzel, Halbfinale: Marion Bartoli (Frankreich/Nr. 15) – Kirsten Flipkens (Belgien/Nr. 20) 6:1, 6:2, Marion Bartoli (Frankreich/15) – Kirsten Flipkens (Belgien/20) 6:1, 6:2.

Finale (Samstag): Bartoli – Lisicki.

Herreneinzel, Halbfinale (Freitag/05.07.13): Novak Djokovic (SRB/1) – Juan Martin Del Potro (ARG/8), Andy Murray (GB/2) – Jerzy Janowicz (POL/24).

2007 hatte die 28 Jahre alte Bartoli auf dem Weg ins Finale in der Vorschlussrunde die topgesetzte Belgierin Justine Henin geschlagen. Im Endspiel unterlag sie damals Venus Williams aus den USA. Die bisher letzte Französin, die in Wimbledon triumphierte, war Amélie Mauresmo 2006. Zwischen 1929 und 1925 holte Suzanne Lenglen fünf Wimbledon-Titel für Frankreich. Mauresmo gibt Bartoli in Wimbledon Tipps und steht für Trainingseinheiten zur Verfügung.

„Ich liebe Wimbledon.“

Bereits länger zurück liegt die letzte deutsche Final-Teilnehmerin und das war vor 14 Jahren keine geringere als Steffi Graf. Die 23-Jährige zog nach einem denkwürdigen Krimi mit 6:4, 2:6, 9:7 gegen Agnieszka Radwanksa (Polen) ins Endspiel ein. „Es ist unglaublich. Es war eine Schlacht und ich bin so froh, dass ich gewonnen habe. Ich habe mit meinem ganzen Herzen gekämpft“, sagte sie nach dem nervenaufreibenden Match und stellte wieder einmal fest: „Ich liebe Wimbledon.“

Das Duell zwischen den beiden tendiert zugunsten der Deutschen, die von vier Vergleichen drei gewann. Schon zweimal standen sich beide in Wimbledon gegenüber. 2008 setzte sich die Französin in der ersten Runde durch, zuletzt 2011 aber im Viertelfinale Sabine Lisicki.