Es war das Remake des Finales der Olympischen Spiele 2016. Nicht die Revanche, die sollte Angélique Kerber bereits Mitte Februar in Dubai gelingen. In Rio hatte Monica Puig aber gezeigt, dass sie in der Lage ist die ehemalige Weltranglistenerste zu bezwingen. Und auch diesmal behielt die Aussenseiterin mit 3:6 und 4:6 die Oberhand.
Spannung versprach die Partie allemal, auch weil sich beide Spielerinnen in einem Tief befinden. Kerber sollte zwar nach dem Silber in Rio noch die US Open gewinnen, danach war aber Schluss mit den großen Erfolgen. Einen ersten Lichtblick gab es mit dem Halbfinale vor einem Monat in Tokio. Dank einer „Wildcard“ durfte die Deutsche in Luxemburg spielen. Die 29-Jährige hoffte mit einem Sieg die angeknackste Moral zu stärken und den ersten Turniersieg 2017 zu feiern. Es wäre der 11. in ihrer Karriere. Puig wollte den Sieg auch, es wäre bei ihrem ersten Besuch in Luxemburg ein würdiger Saisonabschluss gewesen.
Halle gut gefüllt
Trotz des späten Spielbeginns (22.07 Uhr) waren die Sitze der Halle auf Kockelscheuer immer noch gefüllt. Die meisten Zuschauer drückten Kerber die Daumen, wurden aber enttäuscht. Die Bremerin begann angespannt, haderte mit dem Schiedsrichter und kassierte prompt ein Break. In der Folge kam bei Kerber auch noch Lustlosigkeit hinzu. Ganz im Gegensatz zu Monica Puig, die sehr stark aufspielte und kaum eine Angriffsfläche bot. Die Puerto-Ricanerin holte sich verdient den ersten Satz.
Auch im zweiten Satz wirkte Kerber lustlos. Ganz im Gegensatz zu Puig, die das Match unbedingt gewinnen wollte. Erst nach einem weiteren Break zum 1:2 kam etwas Leben ins Spiel der Nummer 1 der Setzliste. Aber das reichte weiterhin nicht aus. Am Ende verlor die Deutsche auch diesen Durchgang (4:6). (Marc Biwer)
puig geint kerber war bis lo dei beschten match. dei ganz saison huet kerber wait enner sengem niveau gespillt.kierpersproch vun dene 2 huet alles ausgesot.puig vollerconfiance an kerbergenau de geigendeel.
4 wildcards fir deitsch Spillerinnen ass zwar iwerdriwen !