Die Silberpfeile wollen es dem deutschen Red-Bull-Star im großen Reformjahr heimzahlen. Die ersten paar Rennen seien als „Wegweiser für den Rest“ der Saison extrem wichtig, sagte Vettel vor dem Saisonauftakt in Melbourne in einem Interview der Nachrichtenagentur dpa.
An der nötigen Motivation für Titel Nummer fünf in Serie mangelt es im Team nicht: „Da braucht keiner einen Tritt in den Hintern.“
Die Konkurrenz von Rosberg über MercedesAMG-Teamkollege Lewis Hamilton, Fernando Alonso und Kimi Räikkönen von Ferrari bis zu möglichen Geheimkandidaten ist aber genauso hochmotiviert. „Ich habe schon das Gefühl, dass 2014 unser Jahr werden könnte“, sagte Rosberg der dpa.
Bis Freitag müssen sich alle noch gedulden, dann dürfen sie auf die Strecke zum ersten Freien Training der neuen Saison. Während am Mittwoch blaue Stellwände den Blick in die Red-Bull-Box versperrten, ist noch viel Arbeit angesagt: Die neuen Autos mit den neuen Turbomotoren und den 160 Zusatz-PS dank Hybridsystem ERS müssen auf das Rennen am Sonntag im Albert Park abgestimmt werden.
Ausfälle en masse?
Nur wie viele schaffen es ins Ziel? „Ich behaupte, dass in Melbourne das halbe Feld ausfallen wird und muss“, sagte Oberaufseher Niki Lauda von den Silberpfeilen. Schon beim Testauftakt hatte auch Vettel auf die Hälfte des Feldes getippt, die es ins Ziel schafft – zu möglichen technischen Problemen kommt auch noch ein Spritlimit hinzu.
Lotus hatte 2013 das Rennen mit Kimi Räikkönen im Albert Park gewonnen – 2014 wird es wohl keinen solchen Auftakt für das Team von Gerard Lopez geben. Räikkönen ist nicht mehr da, genauso wie Teamchef Eric Boullier.
Bei den Testfahrten in Bahrain hatte Lotus schwer zu kämpfen. Die beiden Piloten sind dennoch zuversichtlich vor dem Saisonstart. „Wahrscheinlich fühle ich mich nicht so gut vorbereitet wie vergangenes Jahr, so viel steht fest“, erklärt Romain Grosjean mit Blick auf die desolate Testphase. „Wir haben so viel es ging mitgenommen von unserer begrenzten Streckenzeit in Bahrain und arbeiten mit diesen Daten, um einen – unter den gegebenen Umständen – optimalen Start zu gewährleisten.“
Auch der neue Lotus-Pilot Pastor Maldonado ist optimistisch: „Alles ist möglich. Es gibt so viele Variablen in dieser Saison, gerade in den ersten Rennen. Wir müssen einfach nur ruhig und konzentriert bleiben. Ich habe ein gutes Gefühl bei dieser neuen Herausforderung 2014.“
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