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Andy Schleck: „Zuversichtlich“

Andy Schleck: „Zuversichtlich“

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RADSPORT - Ab Montag starten die drei Luxemburger Saxo-Bank-Profis Laurent Didier, Andy und Frank Schleck bei der Baskenland-Rundfahrt in Spanien. Wobei der Start des jüngeren Schleck eine gute Nachricht ist: Im bisherigen Verlauf der Saison kam er noch nicht so richtig in die Gänge.

Claude Clemens

Aus der Ruhe bringen lässt sich der 24-jährige Tour-Zweite von 2009 aber nicht: „Man muss einfach das Beste draus machen. Wenn man krank ist, kann man das eben nicht ändern.“
Knie-Problemen bei der Mallorca-Challenge im Februar folgten bis zur Aufgabe beim Klassiker Milan – San Remo 10 Renntage in Italien. Bei der „Primavera“ schon von Magen-Darm-Problemen gehandicapt, schaffte Andy Schleck montags nur noch den Prolog der Katalonien-Rundfahrt, ehe er aufgab.

Macht elf Renntage. Mit den sechs Etappen im Baskenland, sowie als „Abschluss“ sonntags der „Klasika Primavera“ wäre Schleck jr. bei 18 Renntagen. Vergangenes Jahr, vor seinem Triumphzug durch die Ardennen-Klassiker – 10. des Amstel Gold Race, 2. der Flèche Wallonne, Sieger von Liège – Bastogne – Liège –, waren es 25 gewesen.
„So viel weniger ist es eigentlich gar nicht“, meint Andy Schleck dazu: „Katalonien waren eigentlich nur zwei Tage komplette Pause. Ich habe anschließend viel und hart trainiert, viele Kilometer hinter dem Motorrad gemacht.“
Der Renn-Rhythmus fehlt natürlich. „Die ersten Tage im Baskenland werden bestimmt nicht einfach“, so Schleck.

Was seine positive Grundstimmung aber nicht beeinträchtigt: „Ich habe sehr gut trainiert und bin zuversichtlich. Ich fühle mich gut und gesund, Knieschmerzen gab es auch keine mehr.“ Druck hat er ebenfalls keinen: „Ich bin nicht da, um zu gewinnen. Was zählt, sind die Ardennen-Klassiker.“
Nicolas Frantz (gewann die dritte Auflage 1926) wird demnach im Baskenland vielleicht noch auf einen Luxemburger Nachfolger warten müssen … außer, Bruder Frank Schleck würde sich dessen annehmen. Wogegen aber schon das abschließende Einzelzeitfahren am Samstag sprechen könnte. Seine Form aus der Katalonien-Rundfahrt eher weniger.

Der dritte Luxemburger im Bunde, Laurent Didier, wird nach der „Hel van het Mergelland“ heute in den Niederlanden zur Saxo-Bank-Equipe in Spanien stoßen.
Unter der Fuchtel von Sportdirektor Kim Andersen weiter am Start sind André Steensen, Jens Voigt, Jakob Fuglsang, Nicki Sörensen und Jonas Aaen. Das gleiche Team, plus Richie Porte, wird sonntags (11.4.) dann auch noch die „Klasika Primavera“ in Spanien bestreiten.

Das ist das letzte Rennen vor der Ardennen-Woche (18. April Amstel, 21. April Flèche, 25. April L-B-L). Sollte kommende Woche in Spanien nichts mehr schiefgehen, darf man Andy Schlecks Prognose bestimmt glauben: „Ech wäert operationell sinn, fir vir matzefueren.“
Falls nicht, gibt es in der Familie Schleck immer noch einen Plan B: „Dann werde ich Frank helfen, Frank ist gut drauf“, sagt Andy.
Und das ganz große Ziel – die Tour de France – steht schließlich erst im Juli auf dem Programm.

Die Etappen

Mo.: rund um Zierbena (152 km)Di.: Zierbena – Viana (217)Mi.: Viana – Amurrio (187)Do.: Murguia Zuia – Eibar (160)Fr.: Eibar – Orio (170)Sa.: Einzelzeitfahren in Orio (22)