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Andy Schleck: «Es gab kein zurück mehr»

Andy Schleck: «Es gab kein zurück mehr»

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Die Form kommt langsam aber sicher bei Andy Schleck zurück, das Glück hat er aber noch nicht auf seiner Seite. Am Sonntag zwang ein Sturz den RadioShack-Leopard-Profi zur Aufgabe.

Die kommenden Rennen, Flèche Wallonne und Liège-Bastogne-Liège sieht er aber nicht in Gefahr. Der einzige Luxemburger beim diesjährigen Amstel Gold Race prallte beim Massensturz, in den u.a. Philippe Gilbert und Thomas Voeckler verwickelt waren, mit den Rippen auf seinen Lenker. Er versuchte das Rennen fortzusetzen, musste aber kurze Zeit später einsehen, dass es keinen Sinn machte den Aufholversuch fortzusetzen und so beendete er das Rennen rund 75 km vor dem Ziel.

«Ich musste nach dem Sturz einige Zeit auch die Mechaniker warten. Dann hat man schnell einmal zwei Minuten Rückstand auf das Feld», so Schleck nach einem ersten Check durch den Mannschaftsarzt im Teambus. Der Sturz ereignete sich zu einem äußerst ungünstigem Zeitpunkt, denn das Feld hatte die Aufholjagd auf die Ausreißergruppe bereits gestartet. «Wenn der Sturz vielleicht 10 km früher passiert wäre, hätte man vielleicht den Anschluss wieder herstellen können. Aber so gab es kein zurück, das Finale war bereits eingeläutet.»

Jeder Tag ein neuer Test

Bis dahin hatte sich Schleck gut gefühlt und wollte auch ein gutes Rennen hinlegen. «Das Rennen war sehr nervös, vor allem die erste Stunde wurde schnell gefahren. Dann ging es kontrollierter weiter. Ich habe mich nicht schlecht gefühlt und wollte ein gutes Rennen zeigen. Doch solche Situationen kann man eben nicht kontrollieren», analysiert Schleck sein Rennen. Der Luxemburger versuchte noch das Hinterrad von Gilbert zu halten, was ihm bei einem Anstieg aber nicht mehr gelang und er sich alleine wieder fand. Deswegen habe er das Rennen dann auch beendet – und nicht etwa aufgrund von Schmerzen – denn alleine zu einem rasenden Feld aufzuschließen ist ein Ding der Unmöglichkeit.

Trotz des Sturzes blickt er optimistisch auf die kommenden Rennen. Jeder Tag sei ein neuer Test für ihn. «Jetzt habe ich natürlich Schmerzen, aber es war nicht mein erster Sturz und es wird auch nicht mein letzter gewesen sein. Ich bin trotzdem zuversichtlich dass ich am Mittwoch und am Sonntag ein gutes Rennen zeigen kann.»