HandballBerchem und Esch stehen im Pokalfinale

Handball / Berchem und Esch stehen im Pokalfinale
 Der junge Ariel Pietrasik (Berchem) wurde für seinen Kampfgeist belohnt Foto: Marcel Nickels

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Berchem und Esch werden am Samstag das diesjährige Pokalfinale austragen. Berchem setzte sich in einer hochdramatischen Partie mit 27:26 gegen die Red Boys durch, während Esch mit 30:26 die Oberhand gegen den HBD behielt. 

Das erste Halbfinale zwischen Berchem und den Red Boys wurde das erwartet spannende Duell. In der ersten Halbzeit konnte sich keine der beiden Mannschaften zunächst so richtig absetzen. Beide Teams bevorzugten das Spiel durch die Mitte, sodass die Außenspieler nur wenig in Szene gesetzt wurden. In den letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit war es Berchem, das sich dank eines 4:0-Laufs einen kleinen Vorsprung von vier Toren (14:10) herausspielen konnte. Vor allem die junge Garde und Ben Weyer, Raphaël Guden sowie Ben Brittner blühten in dieser Phase auf. So gingen die Roeserbanner mit einem Vorsprung von 15:12 in die Halbzeit.

Doch die Red Boys erwischten den besseren Start nach dem Seitenwechsel. Mit einem schnellen Umschaltspiel bereiteten Batinovic, Scheid und Co. ihrem Gegner Probleme. So konnten die Red Boys nach 37′ wieder zum 17:17 ausgleichen. Danach erholte sich Berchem aber gut von dieser Aufholjagd der Red Boys. Mit strukturierten Spielzügen und der nötigen Geduld konnte das Team von Trainer Alexandre Scheubel die gegnerische Defensive immer wieder aushebeln. Somit war es nicht verwunderlich, dass Berchem mit 25:21 nach 52′ in Führung ging. Die Red Boys gaben noch nicht so schnell auf und kamen in den letzten Minuten immer wieder auf ein Tor heran. Der letzte Angriff von Red Boys beim Spielstand von 27:26 wurde von Szilvester Liszkai pariert, sodass Berchem als erster Finalist feststeht. „Die Red Boys haben uns in dieser Saison schon zwei Lektionen erteilt. So wussten wir, dass wir diesmal über 60 Minuten Vollgas geben mussten. Wir konnten den besten Angriff der Liga auf 26 Tore halten. Das ist schon bemerkenswert. Unsere mannschaftliche Geschlossenheit hat uns den Sieg gebracht. Die Red Boys haben die besseren individuellen Spieler, wir das bessere Kollektiv”, sagte Berchem-Spieler Cédric Stein. 

Escher Blitzstart nach dem Seitenwechsel

Das zweite Halbfinalspiel zwischen Esch und dem HBD begann zerfahren. Beide Mannschaften brachten sogar einige Siebenmeter nicht im Ziel unter. Doch im Verlauf der Partie fand Esch immer besser ins Spiel. Bock, Muller und Co. kamen immer wieder durch schnelle Angriffe zum Torerfolg. Nach 22′ lag der Tabellenführer der AXA League mit 11:7 in Führung. Der HBD hatte Schwierigkeiten, die gut gestaffelte Verteidigung zu überwinden. Doch auch das Team von Trainer André Gulbicki ließ danach im Angriff so einige Chancen liegen, sodass der Verein aus der „Forge du Sud“ wieder auf zwei Tore herankam. So ging es mit dem Spielstand von 13:11 in die Pause.

Gleich nach dem Seitenwechsel drückte Esch aufs Tempo. Binnen nur drei Minuten konnten sich die Schwarz-Weißen einen 17:11-Vorsprung herausspielen. HBD-Trainer Malesevic nahm sofort eine Auszeit, um den Lauf der Escher zu unterbinden. Eine Vorentscheidung schien gefallen zu sein. Doch wie schon in der letzten Meisterschaftspartie zwischen diesen beiden Teams kämpfte sich der HBD zurück ins Spiel. Nach 44′ stand es nur noch 20:18 für Esch. Doch diese Aufholjagd kostete Kraft, sodass Esch den Vorsprung in der Schlussphase langsam, aber sicher wieder ausbauen konnte. Am Ende behielt der Favorit mit 30:26 die Oberhand. NL