Auf der ersten Alpenetappe setzte Andrey Amador sich am 28 Kilometer langen Schlussanstieg nach 206 Kilometern in Cervinia vor dem Tschechen Jan Barta vom deutschen NetApp-Team und dem Italiener Alessandro de Marchi durch. Der Luxemburger Frank Schleck kommt als 11. mit 46 Sekunden Rückstand ins Ziel, Ben Gastauer fährt als 78. über die Linie.
Radsport in Zahlen
95. Giro d’Italia, 14. Etappe von Cherasco nach Cervinia (206 km):
1. Andrey Amador (Costa Rica/Movistar) 5:33:36 Stunden, 2. Jan Barta (Tschechien/NetApp) g.Z., 3. Alessandro de Marchi (Italien/Androni Giocattoli) auf 0:02 Min., 4. Ryder Hesjedal (Kanada/Garmin) 0:20, 5. Paolo Tiralongo (Italien/Astana), 6. Rigoberto Uran (Kolumbien/Sky), 7. Joaquin Rodriguez (Spanien/Katjuscha), 8. Thomas de Gendt (Belgien/Vacansoleil), 9. Michele Scarponi (Italien/Lampre), 10. John Gadret (Frankreich/Ag2r), 11. Frank Schleck (Luxemburg) alle 0:46 … 41. Thomas Rohregger (Österreich) auf 3:29, 59. Jan Bakelants (Belgien) 7:55, 65. Oliver Zaugg (Schweiz) 10:16, 79. Nelson Oliveira (Portugal) 16:26, 117. Jesse Sergent (Neuseeland) 32:04, 120. Ben Hermans (Belgien), 159. Giacomo Nizzolo (Italien/alle RadioShack-Nissan) beide g.Z.
Im Gesamtklassement erkämpfte sich der Kanadier Ryder Hesjedal als Vierter das Rosa Trikot von Joaquim Rodriguez zurück. Er führt nun mit neun Sekunden vor dem Spanier, der im Hauptfeld ins Ziel kam. Frank Schleck belegt Rang 15, Ben Gastauer Rang 73.
Barta hatte schon der ersten Fluchtgruppe angehört, die sich nach dem Start formierte und zwischenzeitlich über zwölf Minuten auf das Feld herausfuhr. Am 1640 Meter hohen Col de Jeux sicherte sich der Tscheche im Alleingang die Bergwertung, ehe am Schlussanstieg andere Kletterspezialisten aufschlossen. «Schon allein die Teilnahme am Giro war der erste Sieg der Saison für unser Team», hatte Barta schon vor der Italien-Rundfahrt gesagt.
Opfer von Brindisi
Vor dem Start in Cherasco hatten die verbliebenen 181 Profis der Opfer von Brindisi gedacht, wo am Samstag ein Bombenanschlag vor einer Modeschule mindestens eine Schülerin in den Tod gerissen hatte. Insgesamt neun Menschen waren bei dem Anschlag verletzt worden.
In dem Vortagsdritten Mark Renshaw und Matthew Goss waren zwei australische Top-Sprinter vorzeitig ausgestiegen. Vizeweltmeister Goss, der die 3. Etappe gewonnen hatte, beschloss wie Renshaw, nun die Vorbereitung auf das olympische Straßenrennen in Angriff zu nehmen.
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