Sogar der milliardenschwere Geldgeber Oleg Tinkow zeigte sich versöhnlich. „Toll, so wollen wir dich hier sehen“, twitterte der russische Geschäftsmann in Richtung Alberto Contador, nachdem der kleine Spanier wie in alten Zeiten die Rampen in den italienischen Bergen bei der Rundfahrt Tirreno-Adriatico hinaufgeklettert war. Mit zwei Etappensiegen bei dem hochkarätig besetzten Rennen holte sich der zweimalige Toursieger den ersten Rundfahrtsieg nach exakt 555 Tagen.
Contador genügte am Dienstag in San Benedetto del Tronto ein 29. Platz im abschließenden Zeitfahren, das der Italiener Adriano Malori gewann. Zweiter wurde Trek-Profi Fabian Cancellara, vor Bradley Wiggins. Zeitfahr-Weltmeister Tony Martin musste sich in seiner Spezialdisziplin mit Platz vier über die 9,1 Kilometer begnügen. Auf dem Schlusspodium standen neben Contador Nairo Quintana (COL/Movistar) und Roman Kreuziger (CZE/Tinkoff-Saxo). Bester Trek-Fahrer wurde Julian Arredondo (COL) auf Platz fünf.
Radsport in Zahlen
Tirreno-Adriatico, 7. und letzte Etappe, Einzelzeitfahren in San Benedetto del Tronto über 9,1 km: 1. Adriano Malori (ITA/Movistar) 10:13 Minuten, 2. Fabian Cancellara (SUI/Trek) 0:06 Minuten zurück, 3. Bradley Wiggins (GBR/Sky) 0:11, 4. Tony Martin (D/QuickStep) 0:15, 5. Tom Dumoulin (NED/Giant) 0:19.
Endstand nach sieben Etappen: 1. Alberto Contador (ESP/SaxoTinkoff) 25:28:45 Stunden, 2. Nairo Quintana (COL/Movistar) 2:05 Minuten zurück, 3. Roman Kreuziger (CZE/Tinkoff-Saxo) 2:14, 4. Jean-Christophe Péraud (F/Ag2r) 2:39, 5. Julian Arredondo (COL/Trek) 2:54.
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