In der aktuellen Saison holte am Samstag auf dem neutralen Parkett der Coque die favorisierte Amicale Steinsel mit dem Pokalsieg gegen den Herausforderer AB Contern den ersten Titel.
Tageblatt-Basketball-Insider Paul Wagner.
Hierbei gab es außerhalb des Spielfeldes für den Verband Erfreuliches festzustellen: 3.100 Zuschauer laut offizieller Mitteilung. So wurde der zuletzt verzeichnete Rückgang der Zuschauerzahl in den Cupfinals, mit dem 2014 aufgestellten Minusrekord von 2.700 Zuschauern, vorerst gestoppt. Allerdings muss bei Vergleichen berücksichtigt werden, dass Resonanz, Attraktivität und somit Zuschauerzahlen dieses Topevents mit Pokalendspielen der Herren und Damen größtenteils von der Zusammensetzung der Endspiele abhängen.
Die Rekordmarke, die wohl nie mehr erreicht wird, datiert von 2009 mit 5.250 Zuschauern – damals so mitgeteilt –, wo bei den Herren Düdelingen und Contern sowie bei den Damen Walferdingen und Steinsel in den beiden Finals standen und außerdem vorher noch Endspiele in einigen Jugendklassen ausgetragen wurden.
Von solchen Zuschauerkulissen können die Endspielteilnehmer im nach dem Modus «best of three» ausgetragenen Finale um die Meisterkrone nur träumen. Die Kapazität ihrer Sportstätten, wo die alles entscheidenden Spiele ausgefochten werden, ist nun mal begrenzt und demnach nicht ausreichend. Doch dürften die jeweiligen Hütten ausverkauft sein. Denn es ist bekannt: Duelle, wo es um mehr als später noch aufzuholende Tabellenpunkte geht, ziehen die Massen an.
Vierter und letzter Halbfinalist
Bis es in Sachen Titelkampf aber so richtig ans Eingemachte geht, dauert es noch etwa einen Monat. Bis jetzt haben die nach der Qualifikationsphase für die Titelgruppe qualifizierten sechs Teams 25 Meisterschaftsspiele bestritten. In ihrem Play-off stehen noch drei Durchgänge an, ehe die vier Bestplatzierten in den Halbfinals des Final Four dann im Titelrennen weitermachen. Hierfür stehen mathematisch bereits drei Teilnehmer fest, die punktgleichen Spitzenreiter T71 Düdelingen und Amicale Steinsel sowie der Tabellendritte Etzella Ettelbrück. Bleibt also noch der vierte und letzte Halbfinalist zu bestimmen. Die Sachlage ist ganz einfach. Der aktuell Vierte AS Zolver benötigt noch einen Sieg zum Halbfinale. Der Fünfte Musel Pikes wird nur Halbfinalist, wenn er seine drei letzten Spiele gewinnt und Zolver zugleich drei Mal verliert. Möglich ist demnach, dass die Entscheidung am Wochenende am achten von den zehn Spieltagen des Play-offs fällt.
Um ihre doch geringen Chancen aufs Final Four aufrechtzuerhalten, müssen die Musel Pikes in einem Auswärtsspiel die Etzella Ettelbrück besiegen, die ihrerseits den dritten Tabellenplatz festigen will. Noch schwieriger kündigt sich die Prüfung für die AS Zolver an, die im Fall einer Niederlage noch zwei Joker in der Hand behält. Sie gastiert nämlich beim zu Hause noch ungeschlagenen Tabellenführer und Pokalsieger Steinsel.
Im nach einem komplizierten Modus mit zwei getrennten Tabellen ausgetragenen Auf-/Abstiegskampf können nach dem neunten von vierzehn Spieltagen Mersch als erster Absteiger und Walferdingen als erster Aufsteiger rechnerisch feststehen.
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