Kimi Räikkönen, Star im Team des Formel 1 Rennstalls Lotus soll gleichzeitig Aktionär des Teams sein. Das berichtet die Website Sportune.fr. Gérard Lopez, Mitbegründer des Risikokapital Fonds Genii, dem das Formel 1 Team Lotus gehört, soll für den Weltemister von 2007, ein Gehaltspaket auf mehreren Ebenen geschnürt haben. Es soll aus einem Grundgehalt bestehen, zu dem Prämien kommen. Das Sahnehäubchen sollen Aktien des Lotus Teams sein, die Räikkönen am Ende seines zweijährigen Engagements (2012 / 2013) verkaufen kann. Die Höhe der Beteiligung ist nicht bekannt.
Der französische Internet Dienst berechnet das Gehalt von Räikkönen mit 30 Millionen US Dollar. Auf der Basis eines Kurses von 1,26 Dollar für einen Euro sind das fast 24 Millionen Euro. Das ist allerdings immer noch deutlich weniger als die 52 Millionen Dollar, die Raikkönen 2007 für den Weltmeistertitel erhielt. Dennoch gehört Raikkönen, der eine mehrjährige Auszeit bei der Formel 1 hat, damit zu den Großverdienern. Zum Vergleich: Sebastian Vettel erhielt im vergangenen Jahr als Weltmeister elf Millionen Dollar und verdiente 2010 bei seinem ersten Weltmeistertitel gerade einmal 2,7 Millionen Dollar.
Mit Verdienst locken
Allerdings ist die Methode, einen Fahrer am Kapital des Rennstalls zu beteiligen, um ihn zu locken, und damit seinen Verdienst auch vom Erfolg abhängig zu machen, nicht neu. Der Kanadier Jacques Villneuve besaß nach Angaben seines Teams British American Racing (BAR) zwischen fünf und sieben Prozent des Kapitals. Denis Hulme, Weltmeister des Jahres 1967 besaß in den 60ern Aktien des Rennstalls Mclaren. Der dreifache australische Weltmeister Jack Brabham besaß Aktien des britischen Konstrukteurs Cooper.
Nach den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts starb diese Praxis aus. Raikkönen und Lopez beleben sie nun wieder. Räikkönen soll über eine Art Stockoptions verfügen. Ihm sollen Zeichnungsrechte an Lotus Aktien zur Verfügung gestellt werden, die er quasi als Weihnachtsgeschenk 2013 verkaufen kann, schreibt Sportune.fr. Der Internetdienst beziffert die Zeichnungsrechte mit zehn Millionen Euro. Zusammen mit Gehalt und Prämien soll sich der Verdienst von Kimi Räikkönen auf 30 Millionen Euro summieren.
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