Die DP sieht sich trotz Stimmverlust gestärkt. Sie wird wohl in einer Dreierkoalition weiterhin den Premierministerposten stellen und könnte damit die Ära Thorn gar übertrumpfen.
Das Führungstandem Corinne Cahen und Xavier Bettel ist dadurch gefestigter als je zuvor.
Der DP-Nationalkongress war im vergangenen April fast zu Ende, da hob noch jemand im Publikum die Hand: Marc Ruppert. Der 33-Jährige wollte das Wort ergreifen. Corinne Cahen ignorierte ihn zuerst, dann reichte die Parteipräsidentin ihm doch das Mikrofon und stellte sich dicht hinter ihn.
Die rund 300 DP-Mitglieder im «Tramsschapp» hielten den Atem an, gingen vom Schlimmsten aus. Doch Ruppert zeigte sich konziliant und lobte den vorbildlichen basisdemokratischen Charakter, der kurz vor den Wahlen in den Arbeitsgruppen herrschte. Großes Aufatmen.
Ohne Rücksicht auf Verluste
Aera Thorn können déi dooten niemols iwertrompen.