Donald Trump tritt am Freitag seinen Besuch in Groß- britannien an. Obwohl sich der US-Präsident weitgehend von der britischen Hauptstadt fernhalten wird, treibt er seine Gegner auf die Straße. Allein in London werden 50.000 Demonstranten erwartet.
Von unserem Korrespondenten Gabriel Rath
Ausgerechnet der sprichwörtliche Freitag, der 13. ist der Hauptbesuchstag von US-Präsident Donald Trump in Großbritannien. Dabei wird er sich freilich nur kurz in der Hauptstadt London aufhalten: Auf dem Programm stehen der Besuch einer Militärdivision an einem geheim gehaltenen Ort, ein Gespräch mit der britischen Premierministerin Theresa May am Regierungslandsitz Chequers und Tee bei Queen Elizabeth in Windsor. Zum Ausklang geht es am Wochenende zum Golfspielen nach Schottland.
Trump-Protest ist persönlich
Dennoch wird «The Donald» am Freitag in London omnipräsent sein: Neben dem Parlament wird ein riesiger Ballon gehisst werden, der Trump als weinerliches Baby in Windeln und einem Mobiltelefon in seinen kleinen Händen darstellt. Die umstrittene Verspottung des US-Präsidenten wird den Auftakt zu Protestkundgebungen im ganzen Land unter dem Motto «Together Against Trump» geben. Allein in London werden mindestens 50.000 Teilnehmer erwartet, mindestens 10.000 Sicherheitskräfte sind im Einsatz. Die Residenz des US-Botschafters, in der Trump übernachten wird, ist abgeriegelt wie ein Fort im Wilden Westen. «Eine Schande ist das», schimpft eine Anrainerin am noblen Regents Park.
Proteste gegen die Politik der USA sind in London nicht außergewöhnlich. Gegen den drohenden Angriff im Irak gingen Anfang 2003 mehr als eine Million Menschen auf die Straße. Dieses Mal aber ist es persönlich. Präsident Trump habe «das größte Ausmaß an Unbehagen und Spannungen gegen eine individuelle Persönlichkeit» erzeugt, meint Scott Lucas, Professor für Amerika-Studien an der Universität Birmingham. «Bei den Protesten geht es darum, die amerikanischen Werte gegen diesen Mann hochzuhalten.»
Wenn auch der Ballon umstritten ist und erst nach Zehntausenden Unterschriften auf einer Online-Petition von der Londoner Stadtverwaltung gestattet wurde, scheint er doch einen Nerv zu treffen: Nach einer zur Wochenmitte veröffentlichten Umfrage haben 77 Prozent der Briten nach eigenen Angaben eine negative Meinung über Trump. 63 Prozent halten ihn für einen Rassisten, 74 Prozent für sexistisch. Die viel beschworene besondere Beziehung aufrechtzuerhalten, ist da gar nicht so einfach.
Großbritannien wartet auf Handelsabkommen
Die Regierung versucht es dennoch unverdrossen. Unmittelbar nachdem Trump am Mittwoch Deutschland beleidigt hatte, erklärte die britische Premierministerin May scheinbar ungerührt: «Es gibt keine stärkere Allianz als unsere besondere Beziehung mit den USA, und es wird auch in der Zukunft kein wichtigeres Bündnis für uns geben.» Großbritannien hofft immer noch auf das von Trump versprochene «wunderbare Handelsabkommen» mit den USA nach dem Brexit. Der US-Präsident hat mehrfach den Austritt der Briten aus der EU als «einmalige Chance auf eine Umkehr» begrüßt.
Obwohl der US-Botschafter in Großbritannien, Woody Johnson, im Vorfeld des Besuchs beteuerte, dass ein bilaterales Handelsabkommen «ganz oben auf der Prioritätenliste» Trumps stünde, ist bisher nichts in diese Richtung geschehen. Dass es überhaupt zustande kommen wird, ist zuletzt noch unwahrscheinlicher geworden durch den Kurswechsel der Briten zum Brexit: Nach dem am gestrigen Donnerstag veröffentlichen Weißbuch will London ausdrücklich die EU-Standards etwa für Lebensmittel beibehalten, was der US-Administration schon bisher gar nicht gefallen hat.
Immerhin hatte Trump bei der Abreise aus Washington gemeint, Großbritannien befinde sich in «politischem Aufruhr», und den am Montag zurückgetretenen Außenminister Boris Johnson als «sehr, sehr guten Freund» gepriesen. Für May, die nach Trumps Amtsantritt im Januar 2017 als erste internationale Politikerin nach Washington geeilt war und dem US-Präsidenten bis zur offensichtlichen Selbstverleugnung die Stange hält, hatte er kein einziges freundliches Wort parat.
Lächerlich, wie die, die er beschimpft, demütigt und sich über sie lustig macht, ihm in den Allerwertesten kriechen. Unglaublich, unverständlich, unmöglich. Und solchen Politikern sollen wir vertrauen? Das sind doch Hampelmänner!
Wenn man soeben in der internationalen Presse liest wie dieser arrogante von sich eingenommene Wendehals ,Premierministerin May und den Briten gestern und heute wieder Honig um den Mund schmierte obwohl er vergangene Woche in der SUN zu einem Rundumschlag gegen May,Merkel ,NATO,Brexit usw ausholte kommt einem schon das das k....n. Dann führt er die NATO und die anwesenden Politiker auf eine beschämende Weise vor und diese nehmen die Kübel Mist auch noch beinahe dankend hin ohne diesem Rüpel Paroli zu bieten. Ich frage mich allen Ernstes ob unsere westlichen Politiker alles Warmduscher sind . Es wäre von Nöten diesem ungehobelten Schwachkopf mal die Meinung zu geigen und ihn mit seinen Drohungen in die Wüste zu schicken aber stattdessen schauen diese sich um um noch einen guten Platz zu ergattern wo sie sich mit diesem Rüpel ablichten lassen.