Christian Kmiotek wird bis nach den Wahlen alleiniger Präsident der Grünen-Partei bleiben. Das bestätigt er am Mittwoch gegenüber dem Tageblatt. Seine Ko-Präsidentin Françoise Folmer hatte am Dienstagabend auf einem außerordentlichen Kongress angekündigt, dass sie sich zurückzieht. Der Tod des grünen Staatssekretärs Camille Gira hatte sie zum Nachdenken gebracht. Gira hatte vor zwei Wochen während einer Debatte im Parlament einen Herzinfarkt erlitten und war noch am selben Tag verstorben.
Die Statuten der Grünen sehen vor, dass der Posten vier Wochen vor einem Kongress ausgeschrieben wird. Weil der nächste Kongress am 30. Juni stattfindet, genügt die Zeit nicht mehr, um eine neue Ko-Präsidentin zu suchen. «Danach kommen wir langsam in die heiße Phase des Wahlkampfs und müssen uns deshalb darauf konzentrieren», sagt Kmiotek. Gleich nach den Wahlen soll dann Folmers Nachfolge geklärt werden. «déi gréng» setzen auf eine Doppelspitze mit einer Frau und einem Mann als Ko-Präsidenten.
Der Platz auf der Nord-Liste der Partei, auf der Folmer eigentlich kandidieren sollte, wird zeitnah neu besetzt. «Das geht jetzt ganz schnell», sagt Kmiotek.
Der Herr hat doch sicher das nötige Politgewicht, um das auch alleine durchzustehen!
Hoffentlich bewart Herr Kmiotek uns vor einem Rückschritt in die schwarze CSV-Vergangenheit Luxemburgs. Eine Mehrheit im Land unterstützt die progressive Dreierkoalition.