Nach der Protestveranstaltung vom 27. November will die CGFP nun weitere gewerkschaftliche Aktionen folgen lassen, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen. Im Anschluss an den Föderalrat informierte Präsident Romain Wolff am Montag über die entsprechenden Maßnahmen.
Die Umsetzung der Reform im öffentlichen Dienst verlaufe alles andere als zufriedenstellend. Es seien «verheerende Schwachstellen» aufgetreten. Die ungerechte Neuordnung verschiedener Laufbahnen, das fragwürdige Bewertungssystem, die zunehmende Überbelastung der Beschäftigten sowie die befürchtete Ausgrenzung der CGFP-Fachverbände würden in vielen Bereichen des öffentlichen Dienstes zu Unmut führen.
Umfangreiche Nachbesserungen
Deshalb fordere die Gewerkschaft umfangreiche Nachbesserungen, um die Attraktivität des Staatsdienstes zu erhalten. Die umstrittene 80/80/90-Lohnregelung für Berufseinsteiger sei durch nichts mehr zu rechtfertigen, da die im Gegenzug versprochene grundlegende Reform des «Stage» ausgeblieben sei.
Während der November-Kundgebung habe die CGFP sämtlichen Parteien eine Frist von zwei Wochen gestellt, um sich zu den Forderungen zu positionieren. Nur die KPL und «déi Lénk» seien dieser Aufforderung nachgekommen. Um den Druck weiter zu erhöhen, beschloss der Föderalrat nunmehr eine Reihe weiterer gewerkschaftlicher Aktionen, betonte Wolff. Jetzt werde die Regierung in die Verantwortung genommen. In einem Schreiben sei Staatsminister Xavier Bettel aufgefordert worden, sich noch während der laufenden Legislaturperiode zu den verlangten Nachbesserungen zu bekennen und die 80/80/90-Regelung abzuschaffen. Alle Parteien würden daneben ein weiteres Mal mit der Aufforderung angeschrieben, ihre Positionen klar darzulegen.
Kommt die Schlichtungskommission?
Sollte die Regierung bis zum 19. Februar keine einheitliche Meinung äußern, die den Anliegen der Gewerkschaft Rechnung trägt, würden weitere gewerkschaftliche Maßnahmen in die Wege geleitet; z.B. würde sich dann die Schlichtungskommission mit der Angelegenheit befassen.
Ferner habe die CGFP wenig Verständnis für die schleppende Umsetzung des Gehälterabkommens. Ein Großteil der ausgehandelten Verbesserungen lasse immer noch auf sich warten. Schließlich sprechen sich die Salariatsvertreter im öffentlichen Dienst für eine Anhebung des Mindestlohns aus. Bei den Renten und Pensionen hingegen sehen sie zurzeit «überhaupt keinen Handlungsbedarf» und schon gar keinen Grund für Verschlechterungen.
@Mick esou eng domm Ausso och do hu mir Leit wou gutt schaffen een gudden service ubidden
Ass et net just jalousie........
Die Verwöhnten der Luxemburger Gesellschaft werden sich nie zufrieden geben!
Nicht die Attraktivität des Staatsdienstes muss verbessert werden, sondern der Zugang zum Staatsdienst muss durchlässiger werden. Kein Privatunternehmen kann es sich leisten, die "Sprachkompetenz" über sonstige Qualifikationen zu stellen. Warum wird z.B. für eine Lehrkraft mit Muttersprache englisch oder französisch auch noch luxemburgisch und deutsch als Zugangsvorraussetzung verlangt. Das gleiche gilt für alle anderen Bereiche. Kann es sein, dass die CGFP die Konkurrenz fürchtet? In der Privatwirtschaft heisst es: "Konkurrenz belebt das Geschäft". Aber das wäre wohl zuviel verlangt.
Sowieso huet d'Regierung keen Choix, Staatsbeamte mat Famill a Kanner sinn ugefeierter 55/60 000 potentiell Wieler an do gëtt all Partei/Regierung direkt no...well se wëllen jo net dat deen Block géingt se stemmt...am Oktober 2018...Chantage eben....
80/80/90, gouf vun derCGFP zesummen mat der CSV ennerschriwwen. Elo muss, enner dem Drok vun engem Ultimatum vun der CGFP, dës Regierung daat réckgängeg machen waat sie nët veräntwert huet ? Well soss wiele si rem d'CSV an da follegt déi hinnen wéi een dresséierten Mippchen. Ce n'est que le ridicule qui tue.
An d'Gehälteroofkommes gëtt nemme schleppend emgesaat. Jo sin daat da nët hir eege CGFPs Fonctionnairers Kollegen déi daat solle machen ? Firwaat loossen déi daat dann schleefen ?
Waat wëllen déi Leit doo dann nach alles,
nie zefridden.