Wie lässt sich Gemüsebrühe zu Hause auf Vorrat herstellen? Welcher Schwarztee ist unbelastet und warum ist Mineralöl im Parmesan problematisch? Die Auflösung gibt es in unseren Kurznachrichten.
So gelingt die selbst gemachte Gemüsebrühe
Es gibt eine Alternative zur Instant-Brühe aus dem Supermarkt: selbst gemachte Gemüsepaste. Für einen kleinen Vorrat reicht schon ein Kilo Gemüse völlig aus. Das kann etwa aus klassischem Suppengrün und Gemüseresten bestehen, rät das deutsche Bundeszentrum für Ernährung (BZfE).
Kräuter wie Petersilie, Rosmarin, Thymian, Liebstöckel oder Salbei waschen, trocken schütteln und Blätter von den Zweigen zupfen. Auch das Gemüse waschen, schälen, putzen und grob zerkleinern. In Frage kommen neben Karotten, Sellerie und Lauch auch Wurzelgemüse wie Pastinake oder Steckrübe sowie Zwiebeln, Knoblauch und Champignons. Gemüse und Kräuter mit einem geeigneten Küchengerät zu einer feinen Paste verarbeiten. Pro 100 Gramm Gemüse 10 Gramm Salz untermengen, außerdem einen Esslöffel Oliven- oder Rapsöl.
Danach ist die Gemüsepaste in sterile Einmachgläser zu füllen, fest zu verschließen und im Kühlschrank zu lagern. Durch das Salz ist die rohe Paste bis zu einem Jahr haltbar. Wem das zu heikel ist, der kann das klein geschnittene Gemüse auch kochen, pürieren und dann heiß in die Gläser abfüllen.
Eine – wenn auch aufwendigere – Alternative ist es, die Paste im Ofen zu Pulver zu verarbeiten. Dazu ein Backblech mit Backpapier auslegen, die Gemüsepaste darauf verstreichen und einige Stunden bei 70 Grad trocknen. Dabei die Ofentür einen Spalt geöffnet lassen, damit die Feuchtigkeit entweichen kann. Das Pulver noch einmal kurz mit der Küchenmaschine fein mahlen und in luftdicht verschließbare Gläser füllen. (dpa)
Schwarzteemischungen bestehen Schadstofftest
Schwarztee-Trinker können sich entspannt zurücklehnen und genießen: Alle 30 von der Stiftung Warentest untersuchten Mischungen haben den Schadstofftest bestanden, berichtet die Zeitschrift Test (Ausgabe 9/2019), 28 sogar mit der Note „gut“. Knapp vorn lag der lose Biotee von Teekampagne (3 Euro, 100 g), gleich dahinter Aldi Süd (86 Cent, 100 g). Die Warentester bewerteten jedoch nicht den Geschmack, sondern gingen möglichen Schadstoffen auf den Grund. Ergebnis: Lediglich Anthrachinon, das beim Verbrennen von Kohle beim Trocknen der Teeblätter entsteht, wurde gefunden. Allerdings in zulässiger Dosis. Mineralölbestandteile und Pflanzengifte kamen gar nicht vor. Letztere könnten über Wildkräuter, die zwischen Teesträuchern wachsen, in den Teebeutel gelangen. Das war beim Test vor fünf Jahren der Fall. Da erreichten nur fünf von 27 ein gutes Urteil. (dpa)
Parmesan unter der Lupe: Nur einer ist „gut“
Mit Parmesan verhält es sich ähnlich wie mit Champagner. Der Extrahartkäse darf sich nur so nennen, wenn er aus einer bestimmten Region kommt. Die Zeitschrift Ökotest (Ausgabe September 2019) hat 16 Original-Parmigiano-Reggiano-Sorten unter die Lupe genommen. Das Urteil der Tester ist allerdings vernichtend: Nur einer ist gut. Dafür wurden fünf für mangelhaft befunden, einer sogar als ungenügend.
Vorweg: Typisch würzig-salzig waren alle untersuchten Parmesankäse. Drei Sorten kamen geschmacklich aber auch leicht seifig daher, vier leicht bitter und zwei davon sogar mit muffiger Note. Doch noch mehr störte die Tester die Haltung der Kühe, aus deren Milch der König aller Käsesorten produziert wird. Sie hätten keinen Zugang zur Weide und würden enthornt, weil sie mit Hörnern andere Kühe oder Menschen verletzen könnten.
Das Labor brachte aber auch ans Licht: Alle Parmesankäse aus den italienischen Provinzen Parma, Reggio Emilia, Modena, Bologna und Mantua enthielten Mineralölbestandteile. Mal nur Spuren, mal aber erhöhte Anteile. Wie sie in den Käse kommen, sei nicht genau nachzuvollziehen. Denkbar seien Verunreinigungen durch Schmieröle im Produktionsprozess. Aber auch beim Versiegeln der Verpackungen könnten Mineralölbestandteile in den Käse übergehen, vermuten die Tester.
Na gut, dass Parmigiano-Reggiano draufsteht, dann können wir sie ja im Regal ignorieren.