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OGBLProtest gegen Gemeindesyndikat SIGI: Gestohlene Arbeitszeit, schlechtes Arbeitsklima und Probleme bei der Einstellungspolitik

OGBL / Protest gegen Gemeindesyndikat SIGI: Gestohlene Arbeitszeit, schlechtes Arbeitsklima und Probleme bei der Einstellungspolitik
 Foto: Editpress-Archiv/Isabella Finzi

Schlechtes Arbeitsklima, eine seltsame Einstellungspolitik und Arbeitsstunden, die verschwinden: Gegen diese Missstände protestiert der Gewerkschaftsbund OGBL am Donnerstag. Der Aufruf richtet sich gegen das Gemeindesyndikat „Syndicat intercommunal de gestion informatique“ (SIGI).

Der Gewerkschaftsbund OGBL organisiert am Donnerstag um 15 Uhr eine Protestaktion vor dem Hauptsitz des „Syndicat intercommunal de gestion informatique“ (SIGI) in Contern. Mit dem Protest will die Gewerkschaft auf die Verschlechterung der Arbeitsbedingungen bei dem Gemeindesyndikat aufmerksam machen. „Es herrscht viel Misstrauen bei den Mitarbeitern gegenüber der Direktion“, sagt eine OGBL-Sprecherin im Gespräch mit dem Tageblatt. Die Direktion des SIGI habe Arbeitsstunden, die Mitarbeiter im Homeoffice geleistet haben, nicht abgerechnet, da sie angeblich nicht habe überprüfen können, ob die Mitarbeiter auch wirklich arbeiteten. Der Gewerkschaftsbund habe daraufhin die Direktion kontaktiert – diese habe aber nicht reagiert 

Die Einstellungspolitik sowie das Arbeitsklima seien zwei der Probleme, auf die der OGBL mit der Protestaktion aufmerksam machen möchte. Einer der größeren Kritikpunkte: Viele der Menschen, die beim SIGI arbeiten, sind nicht bei dem Syndikat selbst angestellt, obwohl es mit öffentlichen Mitteln finanziert wird. „Wir sehen das als Privatisierung des öffentlichen Dienstes an“, sagt die Sprecherin. Die Steuergelder würden quasi benutzt, um private Firmen reich zu machen. „Von 140 Angestellten beim SIGI haben ungefähr die Hälfte einen externen Kontrakt.“ Der OGBL wisse nicht, wie groß der Unterschied im Verdienst zwischen Angestellten und Externen ist, sagt die Sprecherin. Es gebe Menschen, die seit mehr als sieben Jahren beim SIGI arbeiteten, aber von einer externen Firma angestellt seien. „Wir möchten einen Kollektivvertrag mit dem Gemeindesyndikat aushandeln“, sagt die Sprecherin. Dem OGBL gehe es um Gerechtigkeit bei den Gehältern. Auch den sogenannten Gender-Gap könne man so bekämpfen.

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schullerpiir
16. September 2021 - 3.39

Dat sin leider keng Neiehkéeten! Bei déer Firma war dat nach emmer. Obwoul en Gemengesyndicat!!! Mat der Obsicht klappt et net. Dei Delegeiter vum Syndicat hun an dénen leschten 40 Joer näischt bruecht. Just agesäckelt!