In der Affäre um die sogenannten LuxLeaks entscheidet der Kassationshof am Donnerstag (gegen 9 Uhr) über den Fortbestand der bisher ergangenen Urteile. Dabei geht es um Steuerdeals internationaler Konzerne mit den luxemburgischen Finanzbehörden. Die Revisionskammer muss nun feststellen, ob die Verurteilung von zwei früheren Angestellten der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC rechtens war. Die Männer hatten als Whistleblower auf die Steuerdeals aufmerksam gemacht: Große Konzerne zahlten dank Vereinbarungen mit den Behörden in Luxemburg kaum oder nur sehr geringe Steuern.
Die Männer waren im März wegen Diebstahls von Dokumenten ihres Arbeitgebers verurteilt worden; Antoine Deltour zu sechs Monaten Haft auf Bewährung und 1.500 Euro Geldbuße, Raphael Halet zu 1.000 Euro Geldbuße. Sie wollen freigesprochen werden. Sollte die Revisionskammer die Urteile bestätigen, so wollen die Anwälte eigenen Angaben zufolge den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg anrufen.
Entweder die Revisionskammer spricht alle Angeklagten frei denn sonst geht die Sache weiter zum Straßburger Gerichtshof und da kann es dann "domm" ausgehen für Luxemburg...obwohl hier eindeutig Diebstahl vorlag und Hehlerei....aber getarnt als Whistleblower Tätigkeit im Nachhinein um der Strafverfolgung zu entgehen sage ich..!