Hin und wieder komme es schon vor, dass sich Menschen vor dem Google-Auto in Pose bringen oder in die Kamera winken, erzählt Lounis Meziani, der Fahrer des „Google Street View“-Autos. „Ja, es hat sogar schon Leute gegeben, die uns vor der Kamera ihren Allerwertesten zeigen“, fügt Michiel Sallaets, Google-Kommunikationsbeauftragter für Belgien und Luxemburg, hinzu. In Luxemburg sei so etwas allerdings noch nicht passiert. „Es gibt eine ganze Sammlung von lustigen Aufnahmen, googeln Sie einfach nach ‚Google Street View funny pictures’.“
Drei Monate, von Juli bis September, fährt das Google Auto durch die Straßen Luxemburgs, um Fotos von öffentlichen Straßen und Gebäuden zu machen. Die Aufnahmen macht der Fahrer dabei natürlich nicht selbst, er fährt den Wagen nach vorher festgelegten Routen. Im Inneren des speziellen Fahrzeugs befindet sich eine Art GPS-Bildschirm mit den einprogrammierten Straßen, die der Fahrer abfahren muss. Innerorts fahre man stets 50 km/h, auf den Autobahnen hingegen bleibe man weit unter der Geschwindigkeitsbegrenzung, sagt Sallaets. „Um gute Fotos zu bekommen, fährt man nicht schneller als 80-90 km/h“. Vom Fotografieren selbst bekommt der Fahrer fast nichts mit; die Bilder werden sofort per Internet in eines der Google-Zentren geschickt.
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