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10.000 Kilometer durch Eurasien: Testzug für die Direktverbindung China-Luxemburg startet am Samstag

10.000 Kilometer durch Eurasien: Testzug für die Direktverbindung China-Luxemburg startet am Samstag

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Ein Direktzug fährt zu Testzwecken an diesem Samstag von China nach Luxemburg. Das geht aus einer Pressemitteilung vom Samstag hervor. In zwei Wochen durchquert dieser Zug Russland, Weißrussland, Polen und Deutschland, bevor er im 10.000 Kilometer entfernten intermodalen Zentrum in Bettemburg ankommt.  Startpunkt ist die Stadt Chengdu, in der zum Zeitpunkt auch Infrastrukturminister François Bausch anlässlich des Staatsbesuchs in China weilt. 

Zwischen Europa und China verkehrten 2018 schon 6.300 Züge, gegenüber 3.600 Zügen im Jahr 2017. Für 2019 werden mehr als 8.000 Züge erwartet. Das ursprüngliche 2016 gesetzte Ziel, bis 2020 5.000 Züge zu erreichen, wurde damit bereits übertroffen.

Der Chengdu International Railway Service verfügt derzeit über drei direkte wöchentliche Züge nach Tilburg (NL) und vier direkte wöchentliche Züge nach Lodz (PL); auf Wunsch seiner Kunden organisiert die CDIRS auch gelegentliche Züge nach Nürnberg (DE).

Wie es dazu kam?

Im Oktober 2018 diskutierte das Management des Chengdu International Railway Service (CDIRS) die Idee einer direkten Bahnverbindung zwischen dem Terminal Qingbaijiang (Chengdu) und Bettembourg-Dudelange. Das CDIRS war auf der Suche nach neuen Hubs, die es ihm ermöglichen würden, schnell verschiedene europäische Regionen zu erreichen und die als Zentrum für große Mengen europäischer Waren für den chinesischen Markt und umgekehrt fungieren konnten.

Im November 2018 übermittelte Infrastrukturminister François Bausch auf Anfrage von CFL multimodal ein Schreiben an den Gouverneur der Provinz Sichuan, in dem er seine Unterstützung für die Gespräche zwischen CDIRS und der multimodalen CFL im Rahmen des Eisenbahnverbindungsprojekts zwischen Chengdu und Luxemburg ausdrückte. Der erste Testzug rollte Anfang 2019 über die Schienen am 4. April 2019 zum Zeitpunkt des Besuchs des chinesischen Gouverneurs der Provinz Sichuan in Luxemburg. Am Samstag fährt ein weiterer Direktzug die 10.000 Kilometer nach Luxemburg.

Warum Luxemburg?

Luxemburg ist das Tor zu West- und Südeuropa. Die wichtigsten europäischen Wirtschaftszentren liegen innerhalb 24 Stunden Fahrtzeit. Die Transitzeiten in die Region Rhône-Alpes, nach Barcelona, an die belgischen Häfen sowie in den Hafen von Triest sind kurz. Wegen Straßennutzungsgebühren, Arbeitskräftemangel und Staus auf europäischen Straßen wird die Nutzung innereuropäischer Eisenbahnverbindungen in Zukunft zunehmen.

Außerdem hat Luxemburg eine integrierte Logistik-Plattform. Logistikdienstleister und Zollagentur sind vor Ort. Luxemburg fördert neue Technologien wie zum Beispiel 5G. Und: Luxemburg hat ein hochleistungsfähiges intermodales Terminal mit zuverlässigen Schienenverbindungen und einem leichten Zugang für die Kunden durch den direkten Anschluss ans europäische Autobahnnetz.

de Bop
4. November 2019 - 13.04

Da kamen aber wieder eine Menge Scheren zum Einsatz. Luxemburgische oder chinesische?

de spëtzbouf
4. November 2019 - 10.59

Der Herr im blauen Anzug, der 3. v.l. auf dem grossen Foto, ist aber noch kein Chinese? Oder ? :)

de Ben
4. November 2019 - 10.56

Pauschalisieren bringt nichts!

Alfons
3. November 2019 - 18.58

Die alten Verbindungswege zwischen China, Zentralasien,und Europa werden wiederbelebt, neue nach Afrika und an den Indischen Ozean geschaffen. Schienenstränge für Züge, Autobahnen für LKWs, Häfen für Schiffe, Pipelines für den grossen Energietransfer. Das Panorama reicht von Tadschikistan bis in die Türkei, vom Iran bis Italien, von Sri Lanka bis Spanien, von Pakistan bis Polen, von Kasachstan bis Kenia, und zwei Eisenbahnstrecken führen von China direkt nach Deutschland. Sie sind schon in Betrieb. Die früheren Transportzeiten halbiert: Zhengzhou-Hamburg, Chongqing-Duisburg. Etwa 60 Staaten sollen an dem gigantischen Vorhaben beteiligt sei, sollen davon profitieren, gut die Hälfte der Menschheit. China hat dafür die unglaubliche Summe von 900 Milliarden Dollar vorgesehen, seit dem Marshall-Plan nach dem 2ten Weltkrieg, hat es ein Investitionsprogramm dieses Ausmasses nicht mehr gegeben. 2017 lud die chinesische Führung zu einem Seidenstrassen-Gipfel nach Peking. Fast alle kamen: Putin, Erdogan, der philippinische Präsident, Äthiopiens Premier, Deutschland, sogar eine US Beobachtungsdelegation. Und nun diese Direktverbindung Peking-Luxemburg! Wer hat das Sagen auf dem Planeten Erde, wer bestimmt die Marschroute, wer ist der eigentliche Wirtschaftsgigant?

de Pinktchen
30. Oktober 2019 - 15.29

Wer mit China Handel treiben will, muss früh austehen und auf der Hut sein!

LeCze
22. Oktober 2019 - 11.01

Früher hätten sie wenigstens ihren Verpackungsmüll wieder mit genommen.Heute werden wir nur noch mit mehr Billigprodukten überschwemmt die keiner braucht.Bald ist Weihnachten.Die Borkenkäfer Hölzer könnten sie auch mitnehmen.

Europäer
22. Oktober 2019 - 8.24

China huet e grousse Viirdeel : eng Bevölkerung déi gudd ausgebild an disziplinéiert ass a bal 1/5 vun der Weltbevölkerung duerstellt. Do könne mir an Europa matt eisem ëmmer méi héijen Undeel u Plüschdiplomer, Famillen ouni Kanner, Drogekonsumenten, Alkoholiker, asw leider net matthalen.

Jangeli
21. Oktober 2019 - 18.51

Waat soll deen kaabes do ??
Mir ginn ësou wiesou vun China iwerrannt.

L.Marx
21. Oktober 2019 - 11.45

Jo. D'Chinese mache genee dat wat mir och gemach hun an zum Deel nach ëmmer an Afrika an a Latäinamerika machen. Woubäi: Déi déi dobäi am mëschte verléiere si net mir Lëtzebuerger méi all déi arem Länner, an denen d'Chinesen d'Infrastruktur fir des Eisebunnsstreck (a fir Hafenanlagen) hiklotzen , dobäi des Länner a Krediter drängen, aus denen se riskéieren nie méi eraus ze kommen. Wéi ass et do eigentlech mat Entwecklungskooperatioun???

René Charles
20. Oktober 2019 - 19.45

China testet mehrere Schienenwege um die in Duisburg und Hamburg ankommenden Waren rationell zu den potentiellen Kunden zu bringen. Logischerweise führt der Weg nach Süden auch über Luxemburg. Anno 2014 war der chinesische Präsident schon zu Besuch in der BRD gelegentlich einer Teststrecke Richtung Duisburg. Xi hatte auch danach eine Unterredung mit Merkel und Macron. Die BRD ist ein starker Partner von China und hat u.a ein BMW-Werk in China. Italien ist auch an der neuen Seidenstrasse interessiert und hofft für seine maroden Häfen Genua und Triest Unterstützung zu erhalten.
China will mit seinem direkten Schienennetz Richtung Europa über Land und und die Häfen etwa 3,2 Milliarden Kunden zu erreichen, auch mit anderen, die Häfen verbindenden Schienennetzen in Afrika. Die 600 Millionen EU-Europäer sind eigentlich 'peanuts' in diesem gigantischen Handelskrieg.

Ives
20. Oktober 2019 - 19.19

Nico Mossong,
Nee, do irrt Dir Iech.
Sie fueren matt eisen Buchen aus eisen Böscher zereck.
Also, mir importéieren vill Schéines aus China, an mir exportéiren eist Buchenstammholz.
Also keng verschaften Holzproduit'en, fréier sinn déi aarem Länner esou em den Mehrwert bei sech bruecht gin.

Jek Hyde
20. Oktober 2019 - 16.04

Häupling "Headonchest" war noch nie glaubwürdig und wird es auch nie sein. Schadstoffe interessieren ihn nicht wenn es um den eigenen Prestige und Wichtigtuerei geht. Laut eigenen Angaben reist er gern und sein
"Fussabdruck" wie er sagte ist relativ gross. Naja mann gönnt sich ja sonst nichts...

mossong nico
20. Oktober 2019 - 14.21

Von China mit vollen Containern nach luxemburg und mit leere Container zurück

Da haben Sie,...
20. Oktober 2019 - 10.29

...sehr geehrter Herr Bausch aber ein schönes Dieselross losgeschickt. Wieviel Schadstoffe spuckt die aus bis sie denn hier angekommen ist? Da könnte ich wahrscheinlich mit meinem alten Euro 5 Diesel bis ans Ende meines Lebens 5 mal im Jahr nach Italien fahren, und meine Frau zwischendurch ins Cactus und würde die Umwelt weniger belasten als diese Lok allein auf dem Hinweg. Wie glaubwürdig sind Sie jetzt noch, Herr Bausch? Übrigens habe ich nichts gegen diese Lok, ich finde das Monster wunderschön ?

Ives
19. Oktober 2019 - 18.15

Eng gudd Sach.
Ass jo wirklech eng lokal Mesure.
Dann kënnen mer d'Leit elo weider geckeg maan matt Greta an esou weider.
Sie sollen am Stau blo gin vun Roserei, wann niewent drun Busspur eidel ass.

Nomi
19. Oktober 2019 - 15.14

Fir den steigenden Kamionstraffik am Bereich Diddeleng-Beeteburg ze verkraften ass verpasst ginn di nei Birenger A13 Breck um neien R-P direct ob 2 x 3 Spuren ze bau'en !

Kurzfristegen Taffikchaos viirgeplangt !