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Zwischenbericht zur Notlandung fast fertig

Zwischenbericht zur Notlandung fast fertig
(Thomas Füssler)

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Ende September bricht ein Luxair-Passagierflugzeug den Start am Flughafen Saarbrücken ab. Die Probellermaschine legt eine Notlandung hin. Ein erster Unfall-Bericht ist fast fertig.

«In einigen Wochen werde wir zunächst einen Zwischenbericht vorlegen. In dem werden wir aber zur Ursache definitiv keine Stellung nehmen,» sagt Jens Friedemann gegenüber der «Bild»-Zeitung. Friedemann ist Sprecher der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung in Braunschweig (BFU). Der Abschlussbericht wird «wahrscheinlich im Frühjahr oder Sommer 2016 veröffentlicht,» so der Sprecher

Die BFU hatte nach der Notlandung am 30. September 2015 auf dem Flughafen Saarbrücken sofort Ermittlungen eingeleitet. Sie schickte zunächst zwei Flugunfall-Experten an die Unglückstelle. Die Unglücksmaschine war mit bereits eingefahrenem Fahrwerk auf der Start- und Landebahn aufgesetzt. Sie schlitterte mehrere hundert Meter über die Piste. Die 22 Insassen kamen mit dem Schrecken davon.

«Pilotenfehler»

Per Luftkissen wurde die Bombardier Q400 angehoben und in einen Hangar transportiert. Dort wurde die Technik sowie der Flugschreiber durch die BFU-Experten ausgewertet.

Die Unglücksursache ist noch völlig unklar. Kurz nach der Notlandung war von Rauch am Heck der Maschine die Rede. Schließlich kursierte das Wort «Pilotenfehler» (Link) durch die Medien, da das Fahrwerk ungewöhnlich früh eingefahren wurde.

Drei Jahre alte Maschine

Die Unglücksmaschine war seit September 2012 im Dienst bei der Luxair. Sie hatte 7131 Flugstunden sowie 6404 Landungen auf dem Buckel. Der verantwortliche Pilot gilt als Erfahren. Er hat mehr als 10.000 Flugstunden in einem Cockpit verbracht.

Die Luxair äußerte sich bislang nicht zur Ursache der Notlandung. Wir arbeiten eng mit der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung zusammen, hieß es kurz nach dem Unglück.

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