Der Zoll hat 2016 im Saarland und im südlichen Rheinland-Pfalz mehr als eine Milliarde Euro Steuern eingenommen. Das berichtete am Dienstag der Leiter des Hauptzollamts Saarbrücken, Hans Barth, bei der Vorlage der Bilanz für das vergangene Jahr. Den Löwenanteil machten mit 430 Millionen Euro die Einnahmen aus der Einfuhrsteuer aus.
Zur Bekämpfung von Schwarzarbeit überprüften 133 Zöllner rund 880 Arbeitgeber. Mehr als 3400 Straf- und 740 Bußgeldverfahren seien eingeleitet und Freiheitsstrafen von insgesamt 64 Jahren verhängt worden. Dies sei eine Steigerung um mehr als 80 Prozent, sagte Barth.
Schmuggelware aus Luxemburg
Barth bezeichnete das vergangene Jahr als erfolgreich. So seien bei einem Auto aus Luxemburg Anfang 2016 fast 200 Kilo geschmuggelter Tabak entdeckt worden. Der Steuerschaden habe bei rund 15.000 Euro gelegen. Insgesamt wurden vom Hauptzollamt im vergangenen Jahr mehr als 7000 Menschen und fast 5700 Fahrzeuge überprüft.
Im Bereich der Arzneimittel ist die Zahl der Verstöße laut Barth gestiegen. In rund 2000 Fällen zogen die Zöllner Päckchen und Pakete mit Medikamenten aus dem Verkehr, 35 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Das Hauptzollamt Saarbrücken ist für das Saarland und das südliche Rheinland-Pfalz zuständig.
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