Die App soll helfen, auftretende Symptome leichter einzuordnen, wie die Nachrichtenagentur AFP jetzt mitteilte. Sie beruft sich auf entsprechende Äußerungen des brasilianischen Gesundheitsministeriums.
Mikrozephalie
Darunter wird eine Entwicklungsbesonderheit beim Menschen verstanden, bei der der Kopf eine vergleichsweise geringe Größe aufweist. Mikrozephalie geht für den Betroffenen mit einer geistigen Behinderung einher, deren Intensität vom Ausmaß und von den Begleitfehlentwicklungen abhängt. Schwangere Frauen sind besonders gefährdet.
Über die Beantwortung einfacher Fragen mit Hilfe der App werden die Nutzer über Vorsichtsmaßnahmen nach einem Mückenstich informiert. Zusätzlich werden sie mit einem eingebauten GPS-System zum nächsten Krankenhaus dirigiert.
Sechs weitere Sprachen
Eine Version auf portugiesisch existierte schon länger, die Version mit weiteren sechs Sprachen soll im Mai, drei Monate vor Beginn der olympischen Sommerspiele, verfügbar sein, heisst es bei AFP. Die Anwendung wird um die Sprachen Englisch, Französisch, Spanisch Arabisch, Chinesisch und Russisch erweitert.
Die App soll auch spielerisch – ganz im Sinne des Sports – Fragen zu dem Virus in Quizform beantworten. Das südamerikanische Land ist besonders betroffen. Die Zahl der Zika-Infektionen wird dort auf 1,5 Millionen geschätzt.
Bedenken der Sportverbände
Das Virus steht im Verdacht, Mikrozephalie bei Babys auszulösen und gilt damit für Schwangere als besonders gefährlich. 907 Fälle der Krankheit wurden zuletzt am Dienstag dieser Woche bestätigt, 4.293 Untersuchungen laufen noch.
Die Olympischen Sommerspiele finden vom 5. bis 21. August statt. Viele Sportverbände hatten Bedenken angemeldet. Kenia will sogar absagen, wenn sich die Situation weiter verschärfen sollte.
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