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Zehntausende demonstrierten wieder

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Nach den schweren Zusammenstößen mit der Polizei sind im Königreich Bahrain am Samstag mehrere zehntausend Oppositionsanhänger vor einen Palast des Königs gezogen.

In Safrija, nördlich der Hauptstadt Manama, protestierten am Samstag mindestens 30.000 Menschen gegen das gewaltsame Vorgehen der Sicherheitskräfte. Am Freitag waren bei einem Tränengaseinsatz der Polizei mehr als 700 Menschen verletzt worden.

Die Proteste in Bahrain werden vor allem von unzufriedenen Schiiten getragen. Rund zwei Drittel der Bewohner des Golfstaates sind Schiiten. Der Hof mit dem Monarchen Hamad bin Issa al-Chalifa an der Spitze sowie die Regierung sind hingegen sunnitisch.

Politische Reformen gefordert

Als Reaktion auf die Proteste in Ägypten und Tunesien hatten die Oppositionsanhänger in Bahrain Mitte Februar begonnen, auf Kundgebungen politische Reformen zu fordern. Die Demonstrationen waren in den vergangenen Wochen wiederholt eskaliert. Bislang kamen sieben Demonstranten bei Zusammenstößen ums Leben.

Bahrain ist für die USA von strategischer Bedeutung. Im Hafen von Manama liegt die 5. US-Flotte, die vor allem im Persischen Golf und im Indischen Ozean eingesetzt wird.