Das wirkte sich auch auf den Verkehr am Gotthardtunnel aus, nachdem der Gotthardpass als Route ausfiel: Am Samstagmorgen bildete sich ein elf Kilometer langer Stau in Richtung Süden.
Nicht befahrbar sind nach Angaben des Touring Clubs Schweiz (TCS) auch die Pässe Flüela, Furka, Grimsel, Großer Sankt-Bernhard, Klausen, Nufenen, Oberalp und Susten. Die Schneefallgrenze in der Schweiz sank in der Nacht zum Freitag auf rund 1200 Meter.
-15 Grad in 12 Stunden
Vom Altweibersommer in den Winter: In Bayern sind die Temperaturen zum Wochenende hin in den Keller gestürzt. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes sanken die Werte in München innerhalb von zwölf Stunden um mehr als 15 Grad. Ab 500 Metern Höhe gab es am Samstag erste Graupelschauer – so auch in der Landeshauptstadt.
Während noch am Donnerstag sommerliche 23 Grad und strahlender Sonnenschein herrschten, froren die Münchner am Freitag bei etwas über sieben Grad. In Wendelstein im mittelfränkischen Landkreis Roth war es am Freitag sogar mehr als 16 Grad kälter als am Vortag. Der Kälteeinbruch brachte auch den ersten Schnee: Auf der Zugspitze lagen bereits 35 Zentimeter.
Ein Toter in Südpolen
Aber nicht nur in den Alpen brach der Winter herein. In Südpolen ist in der Nacht zu Samstag ein 64 Jahre alter Mann erfroren. Der Mann aus einem Dorf in der Nähe des Wintersportortes Zakopane war auf dem Heimweg betrunken eingeschlafen, berichtete der Nachrichtensender TVN 24. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt starb er nach Polizeiangaben an Unterkühlung.
Am Montag wird es wieder wärmer, das Wetter bleibt jedoch überwiegend durchwachsen. «Bei deutlich ansteigenden Temperaturen geht der Schnee bis in die Hochlagen wieder in Regen über», sagte der Meteorologe Peter Hartmann vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach. Regen gibt es in den kommenden Tagen reichlich, außerdem wird es vor allem am Dienstag sehr windig. Ein Lichtblick: Das nächste Wochenende soll sonnig und trocken werden.
Zu Demaart
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