Bei der entscheidenden Runde der Sozialisten-Vorwahl in Frankreich haben deutlich mehr Bürger abgestimmt als noch vor einer Woche. In 75 Prozent der Wahlbüros wurden bis zum Mittag mehr als 567.000 Menschen gezählt. Das sei im Vergleich zum vergangenen Sonntag ein Plus von 21 Prozent, sagte der Chef des Organisationsausschusses, Christophe Borgel.
Die Wähler bestimmen den Präsidentschaftskandidaten der Sozialisten. Ex-Premier Manuel Valls gab sich in dem Duell nicht geschlagen. «Alles ist möglich», sagte der 54-Jährige dem TV-Nachrichtensender BFMTV und anderen Sendern. «Ich hoffe, dass heute mehr Franzosen wählen als am vergangenen Sonntag.»
Favorit ist Ex-Minister Benoît Hamon, der lange als Außenseiter galt und der vor einer Woche auf rund 36 Prozent der Stimmen gekommen war. Valls erzielte rund 31,5 Prozent. An der ersten Vorwahl-Runde hatten sich nur rund 1,6 Millionen Wähler beteiligt. Die Wahllokale schließen um 19.00 Uhr.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können