Die zwei Boote mit insgesamt 27 internationalen Aktivisten an Bord seien aus der Türkei gestartet und jetzt auf dem Mittelmeer Richtung Gazastreifen unterwegs, teilte die propalästinensische Gruppe «Free Gaza» (Freies Gaza) am Mittwoch mit.
Die Aktion «Wellen der Freiheit nach Gaza» sei bisher geheim gehalten worden, um sie nicht zu gefährden. Ein früherer Versuch der Organisation, die Blockade zu brechen, war im Juli gescheitert.
Israel warnt
Die israelische Marine warnte, sie sei darauf vorbereitet, die Schiffe daran zu hindern, das Gebiet am Mittelmeer zu erreichen. Man wolle ihnen aber die Möglichkeit geben, im Hafen von Aschdod im Süden Israels die Ladung zu löschen. Die Aktivisten hatten solche Angebote in der Vergangenheit abgelehnt. Wann genau die Schiffe in die Nähe der Küste kommen könnten, war unbekannt.
Bei den Booten handele es sich um die «Saoirse» unter irischer Flagge. Dort seien auch Parlamentarier an Bord, teilten die Organisatoren mit. Das zweite Boot sei die «Tahrir» mit Vertretern aus Kanada, den USA, Australien und Palästina. Die israelische Marine warf den Aktivisten vor, sie wollten Israel «provozieren, die Sicherheitsblockade des Gazastreifens brechen und Israels Sicherheit unterminieren».
9 Tote
Im Mai 2010 hatte Israel das türkische Schiff «Mavi Marmara», das zusammen mit anderen Schiffen die Seeblockade des Gazastreifens durchbrechen und 10.000 Tonnen Hilfsgüter zu den Palästinensern bringen sollte, von Kommandobooten und Hubschraubern aus angegriffen. Dabei wurden neun Aktivisten getötet mehr als 50 Menschen verletzt.
Zu Demaart
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