Sowohl Staatspräsident Sauli Niinistö als auch Großherzog Henri ergriffen bei dem von den Handelskammern beider Länder organisierten Forum das Wort und unterstrichen die Gemeinsamkeiten beider Länder.
Wirtschaftsminister Etienne Schneider machte im «Keynote speech» Werbung für den Standort Luxemburg unter allen möglichen Facetten, was im Anschluss von Carlo Thelen, Generaldirektor der «Chambre de commerce», sowie weiteren Vorträgen und Rundtischgesprächen vertieft wurde.
Die Staatschefs, Minister und offizielle Delegationen hatten das Forum nach Teil eins verlassen, denn im Präsidentenpalast stand ein bilaterales Treffen an. Im Anschluss gaben der Präsident und der Großherzog einen kurzen Überblick.
«And we’re quite good at it»
Neben vielem bereits zuvor gesagten gab Sauli Niinistö einer «gemeinsamen Sorge» Ausdruck: «Was passiert derzeit in Europa?» Der wichtigste Wert, der bei EU-Gründung im Vordergrund gestanden habe, sei Frieden gewesen: «Die Situation, die wir derzeit meistern müssen, zeigt, wie wichtig es ist, dass wir dies nie vergessen dürfen.»
Niinistö gratulierte Luxemburg desweiteren zu der während dem EU-Ratsvorsitz geleisteten Arbeit bezüglich der Klimakonferenz COP21. Dann kam er noch einmal auf die Flüchtlingskrise zurück: «Eine einzige EU-Entscheidung zur Lösung des Problems ist besser als 28 einzelne Problemlösungen.»
Großherzog Henri ging derweil noch einmal auf die zahlreichen Gemeinsamkeiten beider kleinen Länder ein. U.a. führte er diese auf eine ähnliche Mentalität der Menschen zurück. Ausserdem habe man wenige natürliche Ressourcen, «and so we have to use our brains! And I think we’re quite good at it.» Eine Bemerkung, die Niinistö mit einem bejahenden Lachen quittierte.
Die Chemie stimmt
Generell hatte man den Eindruck, dass die «Chemie stimmte» zwischen beiden Delegationen. Im Anschluss an die Statements standen so der finnische Präsident, das großherzogliche Paar mit Hofmarschall Lucien Weiler sowie die drei Luxemburger Minister Jean Asselborn, Etienne Schneider und Carole Dieschbourg noch einige Minuten in kleiner Runde zusammen, um verschiedene Punkte noch einmal zu diskutieren.
Weitere Details in der Tageblatt-Ausgabe vom 12. Mai (Print und Epaper).
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