Die Feuer hätten insgesamt mehr als 6500 Hektar vernichtet. Vor allem der Süden Galiciens war betroffen. Der regionale Regierungschef Alberto Núñez Feijóo hatte erklärte, Ursache für die zuletzt sehr hohe Zahl von Bränden seien die Klimabedingungen mit viel Hitze und Trockenheit, aber es habe auch Brandstiftungen gegeben. Eine Frau wurde amtlichen Angaben zufolge unter dem Vorwurf festgenommen, in den vergangenen Tagen 15 Feuer gelegt zu haben. Sie sei nahe der Gemeinde Cerceda in der Provinz A Coruña auf frischer Tat ertappt worden, hieß es.
Auch auf der anderen Seite der Grenze im Norden Portugals sowie auf der portugiesischen Atlantik-Insel Madeira hatten in den vergangenen Tagen ungewöhnlich viele Waldbrände gelodert. Der Zivilschutz sprach vom schlimmsten Sommer seit Jahren. Der Rundfunksender TSF berichtete unter Berufung auf das europäische Waldbrandinformationssystems EFFIS, seit Anfang des Jahres seien in Portugal durch Feuer rund
90.000 Hektar Wald zerstört worden. Die Lage hatte sich am Freitag aber fast überall deutlich entspannt.
Sieben Verletzte in Südfrankreich
In Südfrankreich brachte die Feuerwehr am Donnerstagabend einen Waldbrand vor den Toren von Marseille unter Kontrolle. Mehr als 3300 Hektar Land wurden im Umland der Großstadt verwüstet, wie die Behörden mitteilten. Sieben Menschen wurden verletzt, einer von ihnen schwer. Drei Wohnhäuser, ein Restaurant und eine Autowerkstatt wurden zerstört.
Die Feuerwehr bekämpfte am Freitag noch einzelne Glutnester. Am stärksten hatten die Brände in der Stadt Vitrolles rund 30 Kilometer nördlich von Marseille und nahe dem Industriehafen von Fos-sur-Mer gewütet. Ein Waldbrand in Perpignan im Südwesten Frankreichs wurde ebenfalls gelöscht.
Buschbrände bei Rom
In zwei Randbezirken von Rom sind Buschbrände ausgebrochen. Die Feuerwehr kämpfe seit dem Morgen in der Gegend des Filmstudiokomplexes Cinecittà sowie in der Zone von Magliana an der Periferie der Hauptstadt gegen die Feuer, berichteten italienische Medien am Samstag. Von Hubschraubern aus werde Wasser abgeworfen, um die Flammen einzudämmen. Besonders die Bewohner im östlichen Bereich von Cinecittà seien besorgt. Rauch verdunkle dort den Himmel. Bisher gibt es aber keine Berichte über Evakuierungen oder Verletzte.
Auch an anderen Orten in Italien brannten Buschwerk und Wald, darunter auf der Insel Elba, bei Neapel und in der Toskana. Die Behörden von Grosseto in der Toskana ermittelten gegen zwei mutmaßliche Brandstifter, schreibt die Nachrichtenagentur Ansa.
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