«Heavy Metal Town» auf Kuhweide: In einer Woche beginnt im schleswig-holsteinischen Wacken wieder das größte Heavy-Metal-Festival der Welt. Auch zahlreiche Luxemburger zieht es die 650 Kilometer Richtung Norden. Mehr als 130 Bands und Künstler werden auf dem Wacken Open Air (W:O:A) drei Tage lang auf fünf Open Air- und zwei Indoor-Bühnen den 75.000 zahlenden Fans aufspielen. Dabei erreichen sie erfahrungsgemäß Lautstärken von bis zu 120 Dezibel. Die Tickets für das dreitägige Spektakel sind seit Monaten ausverkauft.
Zu den Bands, die in diesem Jahr auftreten, gehören auch die Scorpions aus Hannover. Genau 40 Jahre nach Erscheinen ihres Debütalbums wollen sich die Hard-Rocker in Wacken mit ihrem deutschlandweit letztem Festival-Open Air Auftritt von ihren Fans verabschieden. Zu weiteren Top Acts gehören Bands wie Sepultura oder Paradise Lost.
Ackerland und Kuhweide
Das Festival-Gelände am Rande des beschaulichen 1800-Seelen-Dorfes ist so groß wie 270 Fußballfelder. Elf Monate wird es als Ackerland und Kuhweide genutzt. Im zwölften Monat bringen 65 Sattelzüge rund 2200 Tonnen Equipment in die Provinz. Mehr als 800 Tonnen Stahl, 24 Kilometer Absperrzaun und 1500 mobile Toiletten-Häuschen verwandeln das Areal dann in ein Festivalgelände.
Da die meisten Besucher in Zelten übernachten, wird der Großteil des als Campingplatz genutzt. Wer kein eigenes Zelt besitzt, kann sich für 25 Euro pro Nacht in einem «Stoffhotel» einmieten. Einzige Voraussetzung: Man darf nicht wählerisch sein, mit wem man die Nacht gemeinsam verbringen wird.
Sonderzüge und Busse
Rund ein Drittel der Festivalbesucher kommt aus dem Ausland, darunter Luxemburger. Die Metal-Fans reisen zum Teil mit Sonderzügen an und werden mit Shuttle-Bussen vom Bahnhof Itzehoe und vom Hamburger Flughafen zum Open-Air-Gelände rund 45 Autominuten nordwestlich von Hamburg gebracht.
Das W:O:A gibt es seit 1990. Das Festival ist nach Polizeiangaben «zumeist ausgelassen und friedlich». Damit das auch so bleibt, sind in diesem Jahr wieder 800 Security- und Ordnungskräfte unterwegs.
Zu Demaart











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