Die Note für die langfristige Kreditwürdigkeit werde um eine Stufe auf A- gesenkt, teilte S&P am Montag mit. Eine erneute Herabstufung «um bis zu zwei weitere Stufen» sei möglich. Hintergrund seien die «weitreichenden» negativen Auswirkungen des Abgas-Skandals.
Wegen der Nachrüstung der betroffenen Fahrzeuge und möglicher Schadenersatz- und Strafzahlungen muss Volkswagen mit hohen Kosten rechnen. Der neue Vorstandsvorsitzende Michael Müller sagte in der vergangenen Woche bei einer Betriebsversammlung in Wolfsburg, die bereits zurückgestellten 6,5 Milliarden Euro reichten nicht aus. Deswegen würden alle geplanten Investitionen noch einmal auf den Prüfstand gestellt.
VW hatte in den USA Abgaswerte von Dieselfahrzeugen durch eine Software manipuliert, die bei Tests zu einem niedrigeren Schadstoffausstoß als im Normalbetrieb führte. Die Software ist in insgesamt elf Millionen Fahrzeuge weltweit eingebaut, in Deutschland sind rund 2,8 Millionen Fahrzeuge betroffen.
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