Das kalifornische Silicon Valley ist der Ort auf Erden, der dem Weltraum am nächsten ist, und das Ziel der „mission économique“. Hier befindet sich das Zentrum der privaten Raumfahrt. Viele kleine Privatunternehmen arbeiten im Sonnenstaat an der wirtschaftlichen Erschließung des Weltraumes.
Luxemburg will auch zu den Raumfahrer-Nationen gehören und hat sich als erstes europäisches Land ein Weltraum-Gesetz gegeben. Auf dem gesamten Planeten erregte dieses Gesetz Aufmerksamkeit und lockte einige Firmen ins Großherzogtum.
Luxemburger Weltraum-Industrie
Nun beginnt der zweite Schritt. Eine Wirtschaftsmission ist in den Westen der USA aufgebrochen, um sich über den letzten Stand der Entwicklung zu informieren und die Werbetrommel für den Standort Luxemburg zu rühren. Die Delegation wird vom erbgroßherzoglichen Paar und von Wirtschaftsminister Etienne Schneider begleitet. Außerdem werden hochrangige Vertreter der luxemburgischen Weltraum-Industrie an der Mission teilnehmen. In Kalifornien ist der Satellitenbauer SSL beheimatet. Dieses Unternehmen hat Erfahrungen mit staatlichen und privaten Kunden, auch die luxemburgische SES hat schon künstliche Erdtrabanten in Palo Alto herstellen lassen.
Ebenfalls in Palo Alto wird die Mission an der Konferenz „New Technologies and Space Exploration“ teilnehmen und auf Urgesteine der privaten Raumfahrt treffen. Ehemalige Astronauten und Mitarbeiter von SpaceX, Blue Origin und Google werden die Chancen und Herausforderungen der Ausbeutung extraterrestrischer Rohstoffe darlegen. Um den Tag abzuschließen, besuchen die Teilnehmer der Mission eine Ausstellung von Weltraum-Objekten, die dem Wagniskapitalgeber Steve Jurveston gehört.
Bedeutender Standort der NASA
Der dritte Tag wird dem Besuch des staatlichen Forschungszentrums Ames gewidmet sein. Im Herzen des Silicon Valley befindet sich ein bedeutender Standort der NASA, der für die Delegation die Türen öffnen wird. Keynote-Speaker für das anschließende Rundtischgespräch „Developing New Markets in Space“ wird der ehemalige Ames-Direktor Simon Pete Worden, heutiges Mitglied der Initiative SpaceResources.lu, sein.
Am letzten Tag der Wirtschaftsmission wird die Delegation zum Forschungsinstitut SETI nach Mountain View fahren. Hier werden Forscher dieses privaten Institutes, das u.A. von der NASA unterstützt wird, den Missionsteilnehmern unterschiedliche Experimente aus den Bereichen Weltraumbergbau und -wetter erklären.
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