Die thailändische Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra hat sich am Sonntag zuversichtlich gezeigt, dass das Hochwasser die Hauptstadt weitgehend verschonen wird.
Während die Innenstadt hinter Deichen geschützt lag, waren mehrere Bezirke im Norden und Westen Bangkoks auch weiter überflutet. (Tageblatt/Aaron Favila)
Der Kudeechin-Tempel nördlich von Bangkok steht im Wasser. (Tageblatt/Sakchai Lalit)
Die Lage entlang der massiven Deiche im Norden der Stadt hat sich in den vergangenen Tagen stark zugespitzt. (Tageblatt/Sakchai Lalit)
Mehr als 1,2 Milliarden Kubikmeter Wasser drücken mittlerweile auf die Dämme vor Bangkok. (Tageblatt-Archiv/Chaiwat Subprasom)
Bewohner von Bangkok stellen ihre Autos auf den Hochstrassen ab und verlassen das Gebiet in einem Boot. (Tageblatt-Archiv/Sukree Sukplang)
Bangkok und das gesamte Umland liegen nicht höher als zwei Meter über dem Meeresspiegel. Das haben die Menschen in den Provinzen Nonthaburi und Pathum Thani nördlich von Bangkok zu spüren bekommen. (Tageblatt/Sakchai Lalit)
Die Stimmung in Bangkok ist landestypisch unaufgeregt. Dennoch ist den Menschen die Ungewissheit anzumerken. (Tageblatt/Sakchai Lalit)
In den Straßen der thailändischen Hauptstadt schwappt inzwischen eine stinkende Müll-Brühe. (Tageblatt/Sakchai Lalit)
Von dem schwersten Hochwasser in Thailand seit mehr als einem halben Jahrhundert ist etwa ein Drittel des Landes betroffen. (dapd/Christophe Archambault)
Das Hochwasser wirkt schon fast idyllisch (Rungroj Yongrit)
Ein Foto wie aus einem Hollywood-Streifen. (Rungroj Yongrit)
Vielerorts wird das Trinkwasser knapp (Tageblatt-Archiv/Chaiwat Subprasom)
Das Wasser in Bangkok steigt und steigt. (dpa/Narong Sangnak)
Außer Dienst gestellte Flugzeuge stehen auf dem Flughafengelände des Don Mueang Airport in Bangkok. (dpa/str)
Premierministerin Yingluck Shinawatra ordnete an, die Schleusen vor Bangkok zeitweise zu öffnen, damit das Wasser, das grosse Gebiete nördlich der Hauptstadt überschwemmt hat, über den Osten der Stadt ins Meer abfliessen könne. (Tageblatt-Archiv/Sukree Sukplang)
Die Innenstadt soll so gerettet werden. Damit stehen einigen Stadtteilen Bangkoks massive Überschwemmungen bevor. (Tageblatt/Sakchai Lalit)
Einige Teile der Stadt waren zwar überflutet, die Deiche hielten dem Wasser trotz Rekordpegelständen aber meist stand. Die Regierungschefin erklärte, es werde keine größeren Schäden geben. Das Land werde sich bald erholen.
Lediglich an zwei Stellen gaben die Deiche am Hauptfluss Chao Phraya dem Druck durch das zusätzlich einströmende Hochwasser aus dem Golf von Thailand nach. Angestellte der Stadt und Soldaten verstärkten Betonmauern mit Sandsäcken.
Harter Test
Der Gouverneur von Bangkok, Sukhumbhand Paribatra, sagte, das Wasser auf dem Chao Phraya habe am frühen Sonntag einen Rekordpegelstand von 2,53 Metern erreicht. Am (morgigen) Montag sollte sich die Lage mit geringerem Hochwasser im Golf verbessern. Die extremen Pegelstände am Wochenende wurden als der bisher härteste Test für die Hochwasserschutzanlagen der Stadt beschrieben.
Insgesamt wurden sieben der insgesamt 50 Bezirke der Hauptstadt überflutet, vor allem Vorstädte im Norden und Westen der Stadt waren betroffen. Die Innenstadt mit ihren Hochhäusern und Einkaufszentren blieb von dem Wasser verschont.
Zahlreiche Opfer
Das Hochwasser überflutete in den vergangenen zwei Monaten weite des Landes und kostete 381 Menschen das Leben. In der vergangenen Woche erreichten die Fluten dann auch die ersten Stadtteile der Hauptstadt. Viele Fabriken mussten die Produktion einstellen.
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