Die «ACL Classic Tour» startete in diesem Jahr auf dem Parkplatz des ACL in Bartringen, wo es nach einem Kaffee und einem Croissant die nötigen Details zum Tagesablauf und zum dort ausgehändigten Roadbook gab. Die Strecke wird den Teilnehmern nicht in Form einer Karte ausgehändigt, sondern als Folge von Wegbeschreibungen, Distanzen sowie Angaben zum Abbiegen. Am Vormittag galt es, eine Strecke von 70 Kilometern zurückzulegen, am Nachmittag dann noch mal 100 Kilometer.
Es geht nicht darum, die Strecke möglichst schnell zurückzulegen, dennoch sollte man zügig, immer in Einklang mit dem «Code de la route», unterwegs sein. Ob die Teilnehmer den richtigen Weg genommen hatten und wie lange sie bis dahin unterwegs waren, wurde an Kontrollpunkten überprüft. Hier standen kleine Denksportaufgaben und Geschicklichkeitsübungen für die Teams auf dem Programm. Am Morgen führte die Strecke über Kopstal, Meispelt, Garnich, Küntzig, Fond-de-Gras nach Esch-Belval. Am Nachmittag ging es nach Monnerich, Reckingen, Waldbredimus, Godbringen bis zur Zieleinfahrt in Dommeldingen.
120 Klassiker am Start
Am Start waren 120 Fahrzeuge von den Baujahren 1930 bis 1990. Das älteste Fahrzeug dieser Tour war ein Delage D8-N, das neueste Auto ein Rover Mini. Dabei war der Delage ein ganz besonderer Wagen, der seit seiner Auslieferung im Dezember 1930 durch die Garage Wagner in Diekirch in Familienbesitz ist. Unter den 120 Fahrzeugen waren sowohl ehemalige Alltagsautos als auch luxuriöse Raritäten sowie rassige Sportwagen. Englische, französische, italienische und deutsche Klassiker scheinen es den Oldtimersammlern besonders angetan zu haben.
Austin-Healey, Rolls-Royce, Jaguar, MG, Citroën, Alfa Romeo, Lancia, Fiat, Porsche und Mercedes waren nur einige der vertretenen Marken. Begleitet wurde die Tour von einem Pannenfahrzeug – ebenfalls ein Oldtimer –, einigen Mechanikern und einem Taxi. Um den internationalen Charakter dieser Veranstaltung zu fördern, müssen die Teilnehmer nicht zwingend Mitglied im ACL sein – eine Mitgliedschaft in einem anerkannten ausländischen Automobilclub berechtigt ebenfalls zur Teilnahme. Auch in diesem Jahr wird wieder ein Teil der Erlöse aus dem Verkauf von Werbeartikeln, Tombolalosen und Spenden den Teilnehmern der Aktion «Télévie» zukommen. Trophäen gab es am Abend für die Besten im Gesamtklassement sowie für den ältesten und jüngsten Fahrer. Die «Trophée d’élégance» wurde indes von den Teilnehmern selbst ermittelt.
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