In den letzten Jahren gab es bereits hohe Investitionen in das nationale Eisenbahnnetz. Das betraf u.a. den Hauptbahnhof in Luxemburg, die neu geschaffenen Haltestellen am Mamer Lycée und am Belval-Lyzeum, den Bahnhof Belval-Universität, das neue Parkhaus mit 670 Stellplätzen am Bahnhof Luxemburg, die M-Boxes für das sichere Unterstellen von Fahrrädern an vielen Bahnhöfen, usw.
Anstehende Projekte
Dazu kommen die Arbeiten am Viadukt Pulvermühle, wo zwei zusätzliche Gleise angelegt werden, sowie am Haltepunkt Pfaffenthal-Kirchberg mit angeschlossener Standseilbahn für die Verbindung mit der Tramlinie auf Kirchberg.
Hinzu gesellt sich das laufende Projekt für eine zusätzliche Linie Bettemburg-Luxemburg, eine der meistbefahrenen Strecken unserer Bahngesellschaft CFL.
Anstehende Projekte umfassen das Anlegen von zwei zusätzlichen Bahnsteigen (vier Gleise) im Hauptbahnhof Luxemburg, für die die alten Werkstätten Platz machen werden (Baubeginn: 2018), sowie die Modernisierung der Bahnhöfe in Ettelbrück und Bettemburg und das Anlegen einer Parkand-Ride-Struktur in Rodange, Wasserbillig, Ettelbrück und Mersch.
Neue Betonschwellen
Vor wenigen Tagen, genauer gesagt am 18. August, begannen die Arbeiten zur Modernisierung der Trasse Luxemburg-Ettelbrück-Ulflingen. Hiervon ist jetzt vor allem das Teilstück zwischen dem Bahnhof Colmar-Berg und der Haltestelle Schieren bzw. dem Bahnhof Ettelbrück betroffen. Hier wurden die bestehenden Gleisanlagen inklusive Gleisbett entfernt.
„Wir müssen dieses Bett komplett erneuern, da wir nun nicht mehr die hölzernen Eisenbahnschwellen einsetzen, die rund 80 kg das Stück wogen, sondern die neuen Betonschwellen mit einem Gewicht von 250 kg das Stück“, so der Pressesprecher der CFL auf unsere Nachfrage hin. „Wir tun dies an allen Stellen, wo es nur möglich ist, da diese neuen Schwellen wesentlich länger halten und auch umweltfreundlicher sind, bedenkt man die Giftigkeit der Produkte, mit denen Holzschwellen behandelt werden mussten, um ein gewisse Zeit dem Wetter standhalten zu können.
Nordstrecke komplett gesperrt
Wir profitieren von diesen umfangreichen Arbeiten, um gleichzeitig die Kabelkanäle entlang der Gleise zu erneuern.“
Damit diese Arbeiten schnell und sicher vonstatten gehen können, wurde die Nordstrecke bis zum 14. September komplett gesperrt (die Verbindung zwischen Luxemburg und Ettelbrück sichern Busse ab).
Außerdem wird in drei Schichten gearbeitet, also auch nachtsüber, was für die direkten Anwohner in diesen Tagen natürlich viel Lärm rund um die Uhr bedeutet. „Wir können aber nicht anders“, so der Pressesprecher weiter, „denn wir haben nur vier Wochen Zeit, da die Linie bis zur Schulrentrée am 15. September wieder befahrbar sein muss.
Das Gleiche gilt übrigens für Gleisarbeiten in Höhe von Kleinbettingen, Hagen, Steinfort, Grass und Kahler (Modernisierung des Bahnhofes in Kleinbettingen) sowie in Höhe von Mamer, wo die Elektrifizierung der Strecke Luxemburg-Kleinbettingen-Arlon auf den neuesten Stand gebracht werden muss.
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