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«Viel zu hoher Preis»

«Viel zu hoher Preis»
(Rries)

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Die Lufthansa steigt aus der Luxair aus. Für ihre 13-Prozent-Beteiligung will die deutsche Airline aber viel Geld sehen. Zuviel, meint Transportminister François Bausch.

Die Lufthansa will ihre 13 prozentige Beteiligung an der Luxair loswerden. Der Luxemburger Staat könnte die Anteile vorübergehend übernehmen. Aber: » Die Lufthansa verlangt im Moment einen viel zu hohen Preis,» moniert Transportminister François Bausch (déi gréng) am Montagmorgen in einem Interview mit Radio 100,7.

Bausch kritisiert, dass die Lufthansa der Luxair jetzt Konkurrenz im eigenen Fluggeschäft macht und gleichzeitig meint, der Luxemburger Staat würde die 13 Prozent einfach so und für irgendeinen Preis übernehmen. «So läuft das nicht,» unterstreicht Bausch.

Perspektiven

Es geht um die Verbindung von Luxemburg nach Frankfurt. Nach dem angekündigten Ausstieg der Luxair (Link) aus der Destination ab 25. Oktober, sprang die Lufthansa mit vier täglichen Zubringerflügen ein.

«Es geht jetzt nicht darum irgendjemanden für die 13 Prozent zu finden. Die Luxair braucht Perspektiven für die Zukunft,» sagt der Transportminister, und begründet: «Noch ist die Luxair im Miles & More Vielfliegerprogramm sowie im Codesharing (Kooperation bei Flugtickets ) der Lufthansa vertreten. Dies könnte sich aber in Zukunft ändern.» Momentan sieht Bausch in dem Bereich aber noch keine Gefahr.

François Bausch schließt nicht aus, dass der Staat die 13 Prozent-Beteiligung übernimmt. Der Preis muss aber stimmen.

Seit 1992 war die Lufthansa an der Luxair beteiligt. Anfang Juli kündigte die deutsche Airline an, sich aus dem Luxemburger Unternehmen zu verabschieden. Die Begründung: Der Anteil an Luxair bringt ihr finanziell nichts mehr ein. Noch vor sechs Jahren wollte die Lufthansa ihre Beteiligung auf 20 Prozent aufstocken. Daraus wurde damals aber nichts.

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