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Viel Dampf um nichts

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Die E-Zigarette sorgt immer wieder für Schlagzeilen. Nun soll endlich mit den erzählten Mythen und Halbwahrheiten aufgeräumt werden. Eine Reportage.

Am vergangenen Freitag (20. Mai 2016) trat die neue EU-Tabakrichtlinie, die sogenannte TPD2 «Tobacco Products Directive», in Kraft. Darin erfasst sind nun auch die E-Zigaretten. Luxemburg wird die Tabakrichtlinie voraussichtlich 1 zu 1 umsetzen, will aber bei den E-Zigaretten noch einen Schritt weiter gehen. Gesundheitsministerin Lydia Mutsch will Rauchen mit Dampfen gleichstellen, wie sie vor einer knappen Woche in einem Interview auf Eldoradio mitteilte.

Die Initiative „Fräien Damp Lëtzebuerg“ hat sich zum Ziel gesetzt, sich mit bisher nicht belegten Aussagen zum Thema E-Zigarette auseinanderzusetzen.
„Wir haben uns bewusst dazu entschlossen, eine Initiative zu gründen, um Ansichten einzelner Bürger zu bündeln“, so die Initiatoren.
Die Gründung einer Asbl sei derzeit noch nicht gegeben.
Die Initiative wurde vor einer Woche ins Leben gerufen und hat bereits über 200 Anhänger.

Dies sei nicht obligatorisch in der neuen EU-Direktive vorgesehen, die Möglichkeit, dies so zu handhaben, sei dennoch gegeben. Sollten mehr als drei Länder Rauchen und Dampfen gleichstellen, müssten – laut Direktive – auch die anderen Länder mitziehen, so Mutsch. Langzeitstudien seien noch keine verfügbar, deshalb sei Vorsicht im Umgang mit der E-Zigarette geboten.

Klare Worte

Doch die Aussage der Gesundheitsministerin, dass die zu dampfende Substanz in der elektronischen Zigarette zu schweren Lungenkrankheiten führen kann, ist in Luxemburg keineswegs auf taube Ohren gestoßen. Prompt haben sich die drei Dampfer André Sax, Eric Ludwig und Micaele Chiocci zusammengetan und eine Initiative gegründet.

„Die Gesundheitsministerin Lydia Mutsch hat eine klare Aussage getroffen, dass die Substanz, hier spricht sie von der verdampften Flüssigkeit, zu schweren Lungenkrankheiten führen kann. Dies wurde bisher weder mit Studien belegt, noch sind uns solche Studien bekannt“, so Micaele Chiocci auf Nachfrage von Tageblatt.

Fehlinfomationen

„Unser Hauptanliegen ist es, uns mit Fehlinformationen und Unwahrheiten zum Thema E-Zigarette auseinanderzusetzen und diese richtig zu stellen. Die E-Zigarette soll nicht mit der Tabakzigarette gleichgestellt werden,“ so der Initiator. Die Initiative Fräien Damp Lëtzebuerg hat wenige Tage nach ihrer Gründung bereits über 200 Unterstützer.

Tatsächlich gibt es noch keine Langzeitstudien über die Auswirkungen des inhalierten Dampfes. Dennoch wurden in den letzten Jahren zahlreiche wissenschaftliche Studien durchgeführt und ausgewertet. Mit durchaus positiven Resultaten für die E-Zigarette.

Eine jüngst von der britischen Regierung beauftragten Studie zufolge seien E-Zigaretten bis zu 95 Prozent weniger schädlich als traditionelle Tabakzigaretten.

Lesen Sie die ganze Reportage zu Mythen, Märchen und Fakten rund um die E-Zigarette in der Tageblatt-Ausgabe vom Freitag oder im E-Paper.