Dramatische Szenen am Donnerstag, dem 26. Januar, auf dem Parkplatz der BIL in Luxemburg-Stadt: Ein Belgier verließ das Geldhaus mit einem Koffer voller Geld. Auf dem Parkplatz angekommen, schlugen ihn die Täter brutal mit einem Baseballschläger nieder, griffen den Koffer, der nach Tageblatt-Informationen rund 1,3 Millionen Euro in bar enthalten hatte, und flüchteten mit einem Wagen.
Die Polizei fahndete mit Hochdruck nach den Tätern. Jetzt wurde ein erster Verdächtiger verhaftet, hieß es gestern von der Staatsanwaltschaft. Dabei soll es sich nach Informationen des Luxemburger Wort um den Anwalt des Opfers handeln. Dieser sei bereits früh ins Visier der Ermittler geraten, da er sich am Tatort, als Mitfahrer des Opfers, auffällig verhalten hatte.
Verdächtiges Verhalten des Anwalts
Gemeinsam mit seinem Klienten sei der Anwalt auf dem Parkplatz aus dem Wagen gestiegen. Augenzeugen hatten angegeben, dass sie den Anwalt kurz vor dem Überfall hektisch telefonieren gesehen hatten. Außerdem hatten sie sich darüber gewundert, dass er mit „offenbar sehr hochwertigen Schuhen“ in einer schlammigen Wiese herumlief.
Unmittelbar nach Beendigung des Telefonats seien dann die anderen Männer auf dem Parkplatz aufgetaucht und hätten sofort auf ihr Opfer eingeschlagen. Der Anwalt kam ohne Verletzungen davon.
Sofort nach dem Überfall flüchteten die Täter in Richtung Bridel. Auf dem Parkplatz „Fräiheetsbam“ zündeten sie ihr Fluchtfahrzeug an. In dem Wagen verbrannten neben dem Koffer auch mehrere Waffen, darunter eine Schrotflinte.
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