Verdächtige stellen sich

Sie seien festgenommen worden, teilte die Polizei am Dienstag mit. Ermittelt wird gegen Verantwortliche des Tempels und von Feuerwerks-Unternehmen. Sie könnten wegen Totschlags oder versuchten Mordes angeklagt werden. Bei beiden Vergehen ist lebenslange Haft möglich.

Bei dem Brand im Tempel in Paravoor waren nach neuesten Angaben mindestens 116 Menschen getötet und mehr als 380 weitere verletzt worden. Etwa 200 werden immer noch in Krankenhäusern behandelt.

Tausende Besucher waren zum siebentägigen Vishu-Fest angereist, bei dem das neue Jahr nach einer Variante des hinduistischen Kalendars gefeiert wird. Am letzten Tag des Festes wird traditionell ein Feuerwerkswettbewerb zur Verehrung der Göttin Bhadrakali abgehalten.

Laut Augenzeugen rannten viele Gläubige bei einer ersten Detonation und einem darauffolgenden Stromausfall davon; weitere Explosionen, Brände und herabfallende Trümmer machten den Ort für viele weitere zur Todesfalle.

Bergungsmannschaften arbeiteten sich durch die Trümmer und versuchten herauszufinden, wie ein ungenehmigtes Feuerwerk den Brand ausgelöst haben könnte. Am Montag waren fünf Arbeiter zur Lagerung der Feuerwerkskörper befragt worden. Sie wurden anschließend freigelassen.