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USA schließen Botschaft in Tripolis

USA schließen Botschaft in Tripolis
(Reuters)

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Die amerikanische Regierung friert die diplomatischen Beziehungen zu Libyen ein und verhängt Sanktionen. Die letzten US-Bürger haben das Land verlassen.

Muammar al Gaddafi habe nach den brutalen Angriffen seiner Anhänger auf Demonstranten das Vertrauen seines Volkes verloren, sagte der Sprecher des Weißen Hauses, Jay Carney am Freitag. Zwar verlangte er nicht offen die Abdankung Gaddafis, doch seine Legitimation sei «auf Null reduziert», sagte Carney. Weiter kündigte er noch für Freitag US-Sanktionen gegen Libyen an. Weitergehende Maßnahmen würden mit den europäischen Partnern erörtert.

Zuvor wurde bekannt, dass die letzten US-Bürger Libyen verlassen hatten. Aus Regierungskreisen hieß es, ein Flugzeug mit den letzten Botschaftsangehörigen an Bord habe am Abend Tripolis verlassen. Die Botschaft der USA in der libyschen Hauptstadt habe damit ihre Arbeit eingestellt. Demnach hatte die verschlechterte Sicherheitslage zu diesem Entschluss geführt. Ein Schiff mit 285 Menschen, darunter 167 US-Bürger, aus Libyen lief am Abend in Malta ein. Die Fähre saß zuvor wegen schlechten Wetters drei Tage in Tripolis fest.

Sprecher Jay Carney kündigte außerdem, für Montag ein Treffen von US-Präsident Barack Obama mit UN-Generalsekretär Ban Ki Moon in Washington an. Thema der Gespräche soll die Lage in Libyen sein.