Nach einem Treffen am Freitag zwischen der Geschäftsleitung und den beiden Gewerkschaften OGBL und LCGB gibt es wieder Hoffnung für die Schlecker beschäftigten in Luxemburg. Das Unternehmen will in Luxemburg keine Geschäfte schließen sondern in der zweiten Jahreshälfte 2012 expandieren. Die Warenlieferung sei gesichert, heißt es am Freitag von den beiden Gewerkschaften.
Die Schlecker-Geschäftsfürhung habe zudem angekündigt, über einen Kollektiv-Vertrag für die Beschäftigten in Luxemburg verhandeln zu wollen. Ein erstes Treffen darüber soll es nach Gewerkschaftsangaben bereits im Juli geben. In Luxemburg arbeiten rund 120 Beschäftigte in 28 Schlecker-Läden.
Harte Verhandlungen in Deutschland
In Deutschland bietet sich ein anderes Bild. Bei der Finanzierung von Schlecker-Auffanggesellschaften laufen die Arbeiten an einem Plan B. Der vorläufige Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz prüfe Kredite von Geschäftsbanken oder Fonds, heißt es von der Gewerkschaqft Verdi. Die Zeit drängt allerdings, weil die 11.200 betroffenen Mitarbeiter noch vor dem Eingang des offiziellen Kündigungsschreibens bis Ende des Monats in eine Auffanggesellschaft gewechselt sein müssen. Danach ist das nicht mehr möglich.
Dann müssen die gekündigten Mitarbeiter von der Bundesagentur für Arbeit betreut werden. Dem Unternehmen drohen dann zahlreiche Kündigungsschutzklagen.
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