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Unser Spiegel im All

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(dpa/Symbolfoto)

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Luxemburg schickt einen eigenen Militärsatelliten ins All. Mit der Kommunikation über diesen künstlichen Himmelskörpfer will man Geld verdienen. Wir haben uns mit den Machern von LuxGovSat unterhalten.

Die USA bauen ihr Drohenprogramm aus. Das US-Militär will in den kommenden vier Jahren die Zahl der täglichen Drohnenflüge rund um den Globus um 50 Prozent erhöhen. Dazu brauchen sie Satellitenkapazitäten. Hier kommt LuxGovSat ins Spiel. Das junge Unternehmen zwischen SES und Staat will sich als Vorreiter in einem Segment positionieren, wo viel Geld ausgegeben, aber auch verdient wird.

Neben der rein militärischen Kommunikation will man auch Kanäle für Organisationen wie UNO oder europäische Einrichtungen anbieten. Aber gerade im militärischen Bereich will sich LuxGovSat als zuverlässiger Partner beweisen. In Betzdorf auf dem SES-Gelände wird ein eigener Sicherheitsbereich mit eigenen Satellitenschüsseln entstehen. Auf dem internationalen Arbeitsmarkt will man zwölf Mitarbeiter rekrutieren. Sie alle müssen eine «Nato-Clearance» (Sicherheitsüberprüfung) über sich ergehen lassen.

Reaper-Drohne

SES besitzt bereits seit Jahren große Erfahrungen im Umgang mit Satellitenkommunikation für das Militär. Erst im April 2015 hat das Unternehmen den Zuschlag für einen weiteren einjährigen Vertrag mit dem US-Central Command (Uscentcom) erhalten. Es gibt die Option für weitere vier Jahre. Alles nachzulesen im Finanzergebnis für das erste Quartal 2015.

Das Unternehmen aus Luxemburg wirbt auch mit einem Flyer: SATCOM Support for Unmanned Aerial and Remotely Piloted Missions (engl: Satellitenunterstützung für unbemannte, ferngesteuerte Luftmissionen). Aufgeführt werden die US-Kampf-und Aufklärungsdrohnen Predador/Reaper, Gray Eagle sowie Global Hawk.

Auch über den neuen LuxGov-Satelliten können solche Drohnen gesteuert werden.

Weitere Details und wie es mit der moralischen Verpflichtung des neuen Unternehmens aussieht, lesen Sie am Montag (24. August) in ihrem Tageblatt

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