Die Bärin sei mit ihren beiden Jungen wieder im Wald verschwunden, berichtete der TV-Sender Joj am Samstag. Helfer hatten am Freitag die Umgebung des Baumes abgesperrt, um gefährliche Zwischenfälle zu verhindern. «Sie muss noch in der Nacht in die Stadt gekommen und dann vor etwas erschrocken sein», hatte Pavol Majko, der Direktor des Nationalparks Hohe Tatra, erklärt.
Versuche der Feuerwehr, die Bärenfamilie mit Wasser vom Baum zu scheuchen, waren abgebrochen worden, weil die Tiere immer weiter hoch in den etwa acht Meter hohen Wipfel kletterten, statt herunterzukommen.
1200 freilebende Braunbären
Aufnahmen des Senders zeigten, wie die Bärin hoch oben im Geäst sogar ihre Jungen säugte. Zwischendurch lief sie weg, um sich Futter zu holen – und kehrte trotz der vielen Schaulustigen am Baum wieder zu ihren Jungen zurück. Immer wieder ignorierten Menschen die Absperrung, um nahe genug für ein Foto oder Video zu kommen.
Auch wenn der Vorfall besonders kurios anmutet: In der Slowakei dringen Braunbären immer wieder weit in bewohntes Gebiet vor. Nach einer im Jahr 2016 vom staatlichen Naturschutz veröffentlichten Zählung gibt es in der Slowakei mehr als 1200 freilebende Braunbären.
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