Da hatte der damalige Bürgermeister Léon Eschette doch glatt die Rechnung ohne den Bürger gemacht. Als im März 2009 das Projekt zur Neugestaltung des Rathauses neben Vorplatz und Schlossruine vorgestellt wurde, stieß dieses auf den Unmut der Dorfbevölkerung.
Man sprach von einem „Schuhkarton“, der „das ganze Dorf verschandelt“. Die derart heftig kritisierten Pläne der Architektin Tatiana Fabeck sollten schließlich in der Versenkung verschwinden. Die eigens wegen dieses Vorhabens gegründete Bürgerinitiative «Quo vadis Käerch» hatte gesiegt! Und für den Schöffenrat gab es die Quittung bei den Gemeinderatswahlen 2012.
Anfang Mai geht’s los
Die neue Gemeindeführung ließ sich Zeit und beauftragte 2016 schließlich den gebürtigen Iren Colum Mulhern, einen Verfechter des „New Urbanism“ mit den Plänen für Um- und Ausbau des historischen Gebäudes. Vor wenigen Wochen wurden nun die Arbeiten öffentlich ausgeschrieben. Anfang Mai soll es nun losgehen. Begonnen wird mit dem Abriss des Anbaus und der „Passerelle“.
? In der Tageblatt-Ausgabe vom 25. Februar (Print & E-Paper) finden Sie ein doppelseitiges Dossier mit Hintergrundinformationen und einem exklusiven Interview mit dem Architekten.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können