Am „Ban de Gasperich“ gab es einen schweren Arbeitsunfall. Der Absturz einer Betonverschalungsplatte, die laut Polizeibericht mehrere darunter liegende Stockwerke durchschlug, endete für mindestens einen der Bauarbeiter tödlich. Laut Polizei gibt es neben dem Todesopfer auch mindestens eine schwer verletzte Person. Die Berufsfeuerwehr und die Hundestaffel waren vor Ort und suchten nach weiteren Vermissten.
Der Unfall ereignete sich bereits gestern Morgen um 10.50 Uhr. Gegen 15.00 Uhr waren immer noch rund 20 Feuerwehrleute am Ort des Geschehens. Zu diesem Zeitpunkt wurde keine Person mehr vermisst, allerdings musste noch mindestens eine geborgen werden.
2017: «Woche der Sicherheit im Bausektor»
Auch die technische Polizei und die „Inspection du travail et des mines“ waren vor Ort, um den Unfallhergang zu klären. Serge Estgen, der Sprecher der Becca-Gruppe, erklärte dem Tageblatt gegenüber, dass es sich um einen sogenannten „accident de chantier“ handelte. So werden Unfälle bezeichnet, die während der Ausübung von Bauarbeiten geschehen. Die Platte habe sich nicht wegen eines Baufehlers gelöst, behauptete Estgen. „Wir bedauern, was geschehen ist, und unsere Gedanken sind bei der Familie“, führte er aus.
Arbeitsminister Nicolas Schmit äußerte sich am frühen Nachmittag zu dem Unfall und richtete den Angehörigen des Getöteten sein aufrichtiges Beileid aus. Die Verbesserung der Sicherheit am Arbeitsplatz, vor allem auf Baustellen, sei eine prioritäre Angelegenheit. Der Minister wünsche sich mehr Kontrollen und eine verstärkte Sensibilisierung. Schmit kündigte für 2017 eine „Woche der Sicherheit im Bausektor“ an.
Zu Demaart

















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