Unangenehme Dinge werden in unserer Gesellschaft häufig totgeschwiegen. Allerdings gibt es immer mehr Themen, die enttabuisiert werden.
" class="infobox_img" />jmuller@tageblatt.lu
Erreicht wird das meist durch gemeinnützige Organisationen, die sich einsetzen und Sensibilisierungsarbeit leisten. So wie ECPAT. Sie kämpft gegen sexuelle Ausbeutung von Kindern, Zwangsheirat und Kinderpornografie.
Sie ist aber bisher die einzige NGO in Luxemburg, die sich auf diesem Feld engagiert. Sexuelle Ausbeutung von Kindern ist in öffentlichen oder politischen Debatten leider viel zu selten ein Thema und verschwindet schnell in der Schublade der Tabus.
Häufig ist einem nicht bewusst, dass Frauen und Kinder in krisengeschüttelten Ländern meist die ersten Opfer von sexueller Misshandlung oder Zwangsprostitution werden. Es ist also an der Zeit, bei uns ebenso wie in den betroffenen Ländern das Thema aus der Tabuzone herauszuholen.
Aber nicht nur das, es ist auch wichtig, dass in Luxemburg die Öffentlichkeit und allen voran die Kinder und Jugendlichen über Phänomene wie Cyber-Grooming und Sexting verstärkt aufgeklärt werden. Denn viel zu häufig tappen sie in die Falle gefährlicher Internetbekanntschaften.
Diese Art der sexuellen Ausbeutung findet vor allem über die digitale Welt statt, aber sie ist eine Tatsache – auch bei uns. Sie hat für die Opfer schwerwiegende Folgen, die thematisiert werden müssen.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können