Montag15. Dezember 2025

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Syrien greift blutig durch

Syrien greift blutig durch
(AP)

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Das syrische Militär hat nach Angaben einer Menschenrechts-Gruppe erstmals aus der Luft auf Demonstranten schießen lassen. Es soll mehrere Dutzend Tote geben.

Wie der US-Fernsehsender CNN unter Berufung auf Zeugen berichtete, wurde aus Helikoptern mit automatischen Waffen auf eine Menge von Tausenden Demonstranten nach dem Freitagsgebet in einer nordsyrischen Stadt geschossen. Mehrere Demonstranten hätten ihre eigenen Waffen in der Hand, Sicherheitskräfte festgenommen, als diese keine Munition mehr gehabt hätten, hieß es weiter.

UN-Generalsekretär Ban Ki Moon verurteilte den Einsatz militärischer Gewalt gegen Zivilisten als «nicht akzeptierbar». In einer Mitteilung der Vereinten Nationen vom Freitag in New York hieß es weiter, Ban sei tief besorgt über die Gewalt in Syrien. Er rief das Regime von Präsident Baschar al-Assad zu wirklichen Reformen auf.

«Nachbarn und Brüder»

Auch der türkische Präsident Abdullah Gül warnte das Regime vor der weiteren Anwendung von Gewalt. Die Türkei betrachte die Syrer als Nachbarn und Brüder, mit denen es auch familiäre Verbindungen gebe, zitierte die türkische Nachrichtenagentur Anadolu Gül am Freitag in Istanbul.

Von Schüssen von Sicherheitskräften soll mindestens ein Dutzend Menschen getötet worden sein. Arabische Sender berichteten am Freitagabend sogar von mehreren Dutzend Toten.