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Suche nach Schuldigem nach Zugunglück

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(dpa)

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Nahe der Adriaküste sind auf eingleisiger Strecke zwei Pendlerzüge frontal zusammengeprallt. 27 Menschen sind gestorben, Dutzende wurden verletzt. Die Ursache ist noch unklar.

Nach dem schweren Eisenbahnunglück in Süditalien mit mindestens 27 Toten hat die Ursachenforschung begonnen. Im Zentrum der Ermittlungen stand am Mittwoch ein offenbar veraltetes Telefonwarnsystem, mit dem sich Stationsvorsteher über Züge auf der eingleisigen Strecke benachrichtigten.

Gewerkschafter und Bahnpolizei machten menschliches Versagen für das Unglück verantwortlich. In dem Abschnitt gebe es kein automatisches Warnsystem, das sich einschaltet, wenn sich zwei Züge einander nähern.

Frontal zusammengestoßen

Berichten zufolge stützte sich das Warnsystem vielmehr darauf, dass sich die Stationsvorsteher gegenseitig anriefen, um über einen abfahrenden Zug zu informieren. Am Dienstag waren in der Region Apulien zwischen den Städten Andria und Corato zwei Pendlerzüge frontal zusammengestoßen.

Mindestens 27 Menschen starben, 43 wurden verletzt. In der Nacht zu Mittwoch wurden die Rettungs- und Bergungsarbeiten mithilfe eines großen Krans und von Spürhunden fortgesetzt. Beide Züge gehörten dem privaten Eisenbahnunternehmen Ferrotramviaria.