Lamparski muss bis zum 10. April nachweisen, dass 30 Millionen Euro Startkapital für den Ausbau des Flughafens auf einem projektgebundenen Konto in Luxemburg eingegangen sind. Dies hat der Kreistag Bitburg-Prüm am Montag mit großer Mehrheit entschieden. Für den Verkauf der Anteile in diesem Fall – rückwirkend zum 1. Januar 2012 – stimmten 26 Kreistagsmitglieder, elf waren dagegen.
Damit bekommt Lamparski eine Fristverlängerung, denn ursprünglich hätte er den Geld-Nachweis bereits bis Ende 2011 liefern sollen. Er hat nach eigenen Angaben einen Investor aus Asien an Land gezogen, der angeblich 380 Millionen Euro in den früheren US-Militär-Flugplatz in der Eifel stecken will. Das Geld ist bisher nicht auf dem Konto der Bitburg Airport Group eingegangen. Es soll sich noch auf dem Konto einer namhaften Bank im EU-Raum befinden.
65.000 Euro
Lamparski hatte Anfang 2010 bereits 40,53 Prozent der Flugplatz- Anteile übernommen. Er will den Flugplatz in den nächsten zehn Jahren zu einem internationalen Flughafen ausbauen. Noch halten der Eifelkreis und die Stadt Bitburg 54,21 Prozent der Anteile. Die übrigen gut fünf Prozent sind in der Hand von zwei Privatfirmen.
Für die Anteile des Eifelkreises muss Lamparski knapp 65.000 Euro bezahlen. Als künftiger Neugesellschaftler verpflichtet er sich, bis Ende 2014 mindestens fünf Millionen Euro in die flugbetriebliche Infrastruktur des Flugplatzes investiert zu haben, um Instrumentenflug möglich zu machen. Für den Fall, dass er dies nicht schaffe, müsse Lamparski an die Altgesellschafter zwei Millionen Euro zahlen, hieß es in dem Beschluss.
Wichtige Eckpunkte in einem Kaufvertrag seien zudem: Kein Nachtflug und ein «angemessenes Informations- und Mitspracherecht» für den Eifelkreis und die Stadt Bitburg. Der Flugplatz Bitburg war bis 1994 eine US-Air Base.
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